Anwohner kämpft gegen steigenden Durchfahrtsverkehr und Parkprobleme in der Friedenstraße

© Nicole Giese

Anwohner kämpft gegen steigenden Durchfahrtsverkehr und Parkprobleme in der Friedenstraße

rnParken Innenstadt

Steigenden Durchfahrtsverkehr und Parkprobleme beklagt Anwohner Hans-Martin Stork aus der Friedenstraße in der Innenstadt-Ost. Durch seine Initiative ist eine Lösung des Problems greifbar.

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, 13.04.2019, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit Jahren beobachtet Hans-Martin Stork eine Zunahme des Verkehrs durch die Friedenstraße. Die kleine Stichstraße in der Innenstadt-Ost zwischen Landgrafenstraße und B1 ist gleich in doppeltem Maß betroffen. „Einmal gibt es den Durchfahrtsverkehr, der immer schlimmer wird“, sagt Hans-Martin Stork. Aber auch das Parken werde zunehmend schwieriger. Oft werde in diesem Zusammenhang nur über das Kreuzviertel gesprochen. Die Innenstadt-Ost habe aber ähnliche Probleme, sagt Stork.

Im vergangenen Jahr startete Stork eine Initiative, um für das Vekehrsproblem eine Lösung zu finden. Sein Anliegen hatte er im vergangenen Jahr drei Mal in der Bürgersprechstunde der Bezirksvertretung vorgetragen. Anfang 2019 kamen Anwohner, Stadt und Vertreter aus der BV dann zu einem Grünen Tisch zusammen.

Mehrfamilienhäuser auf Kronenbrauerei-Gelände bringen zusätzlichen Verkehr

Für die Situation in seiner Straße hat Hans-Martin Stork mehrere Gründe ausgemacht. Viele Autofahrer, die in der Rush-Hour nicht auf der Landgrafenstraße im Stau vor den Ampeln stehen wollen, nutzen die Stichstraße, um schneller ans Ziel zu kommen. Dazu komme die Neubebauung auf dem Gelände der ehemaligen Kronenbrauerei. Die Mehrfamilienhäuser dort hätten zwar Tiefgaragen, doch die Ausfahrten führten nicht Richtung Märkische Straße, sondern über die Kronenstraße wieder zur Landgrafenstraße hinunter. So dass auch diese Verkehrsteilnehmer gerne den Schleichweg durch die Friedenstraße wählen würden, um dem Stau zu entgehen.

Der zunehmende Verkehr in seiner kleinen baumbestandenen Straße sei aber nur die eine Sache. Das Parken in zweiter Reihe sei hier nicht die Ausnahme, sondern die Regel. „Und nicht alle parken so, dass man in Schlangenlinien hindurch fahren kann“, sagt Hans-Martin Stork. Zuletzt habe ein Entsorgungsfahrzeug der Stadt eine Stunde zwischen den parkenden Autos festgehangen, weil es nicht vor und zurück kam.


Eine geänderte Verkehrsführung und eine Optimierung der Parksituation durch schräge Parkbuchten sind zwei Vorschläge, die bei der gemeinsamen Runde mit Vertretern der Bezirksvertretung und zuständigen Ämtern erarbeitet wurden. Hans-Martin Stork hebt die konstruktive, sachliche Atmosphäre bei diesem Arbeitstreffen hervor. Ihm ist es wichtig, nicht immer nur zu meckern. In der BV im März wurde nun ein offizieller Prüf-Vorschlag an die Stadt weitergegeben. „Man muss Kompromisse finden, die nachhaltig und belastbar sind“, sagt Hans-Martin Stork. Er leistet seinen Beitrag für die Friedenstraße.