An der Haltestelle Max-Eyth-Straße soll es eine neue Fußgängerampel an der B1 geben. In Aplerbeck werden Befürchtungen laut. © Jörg Bauerfeld
Verkehr in Dortmund
Angst vor neuer B1-Ampel: Aplerbecker befürchten Gesundheitsrisiko
Stau und Abgase: In Aplerbeck geht die Sorge um, dass die geplante neue Ampel auf der B1 vor allem an der Stadtkrone-Ost die Luft erheblich verschlechtern könnte.
Es ist eine Baumaßnahme, bei der die Meinungen auseinander gehen: Der Rat der Stadt Dortmund stimmte für eine zusätzliche Ampel auf der B1. In Höhe der Stadtbahnhaltestelle Max-Eyth-Straße soll diese aufgestellt werden.
Der Grund: Fußgänger könnten dort an der Ampel die Bundesstraße ebenerdig überqueren, die Barrierefreiheit wäre damit gegeben. Zurzeit gibt es lediglich einen Zugang über eine steile Treppe.
Sorge vor größerer Umweltverschmutzung
Schön und gut denken sich die Menschen im Stadtbezirk Aplerbeck. Der Bezirk hat zwar mit der neuen Ampel nichts am Hut, denn die Grenze zum Stadtbezirk liegt gut einen Kilometer östlich von der geplanten B1-Ampel, aber es gibt dennoch Befürchtungen.
So leer ist die Bundesstraße 1 nur während der Corona-Pandemie. © Jörg Bauerfeld
In Aplerbeck haben die Menschen prinzipiell nichts dagegen, wenn der Überweg für Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs zur Haltestelle der U47 angenehmer oder das Queren der Bundesstraße für Menschen mit Behinderung ermöglicht wird.
Es geht vielmehr um die Sorge vor verstärkter Luftverschmutzung – also um die Gesundheit der Bürger, die an der Stadtkrone-Ost wohnen.
Jetzt, während der Corona-Pandemie, halten sich die Staus auf der B1 in Grenzen. Ist das Virus überstanden und es kehrt wieder Normalität ein, nimmt auch der Verkehr wieder zu.
Fahrzeuge stauen sich weit in Richtung Osten
So war es vor der Corona-Pandemie keine Seltenheit, dass sich die Fahrzeuge auf der B1 schon vor der Ampel an der Einmündung zur Lübkestraße stauten. „Die Fahrzeuge stehen teilweise aus Richtung Unna kommend bis zur Höhe der Stadtkrone-Ost“, sagt Bezirksbürgermeister Jürgen Schädel (SPD).
Die Befürchtung im Stadtbezirk Aplerbeck ist, dass, wenn noch eine weitere Ampel den Verkehr aus Richtung Osten aufhält, die Staus entlang der Stadtbezirks-Grenze zunehmen und sich dadurch die Luft im Bereich der Stadtkrone-Ost verschlechtert.
Die CDU-Fraktion brachte während der Sitzung der Bezirksvertretung Aplerbeck den Stein ins Rollen. „Das hat ja ganz klare Auswirkungen auf den Stadtbezirk Aplerbeck“, sagt Dirk Mayer (CDU). „Denn, dass mit der geplanten Ampel ein Stau entsteht, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.“
Verkehrsgutachten gefordert
Und was nun? „Es muss für den gesamten Bereich sowieso erst einmal ein Verkehrsgutachten erstellt werden. Da muss man auch die Folgen auf den Stadtbezirk Aplerbeck betrachten“, sagt Bezirksbürgermeister Jürgen Schädel. „Ich sehe diese Ampel noch nicht.“
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