Auf diesem Wiesengrundstück soll gebaut werden. 12 Wohneinheiten sollen hier entstehen. © Jörg Bauerfeld
Bauen in Dortmund
Letzte grüne Flecken verschwinden: Mehrfamilienhaus schließt „Baulücke“
Man nennt es wohl Lückenschluss, wenn die letzten Flächen zugebaut werden. An einer Hauptverkehrsachse im Dortmunder Süden wird jetzt eine Rasenfläche durch ein Mehrfamilienhaus ersetzt.
Die jungen Bäume, die vor gar nicht allzu langer Zeit auf der Rasenfläche gepflanzt worden sind, werden wohl bald wieder verschwinden. Denn an ihrer Stelle wird ein weiteres Mehrfamilienhaus an der Schüruferstraße in Aplerbeck entstehen.
Kurz hinter dem Abzweig von der Ringofenstraße in Fahrtrichtung Hörde soll gebaut werden. Offiziell fällt der Bereich unter den Bebauungsplan „AP 125“, der aus dem Jahr 1967 stammt. Der neue Baukörper wird an der Südseite des Hochhauses an der Hosbachstraße 4 errichtet.
Zufahrt zum Neubau über die Hosbachstraße
Von hier wird später auch die Zufahrt zum neuen Mehrfamilienhaus erfolgen. Die Begründung dafür ist einleuchtend. Denn die Stadt Dortmund hat zur Auflage gemacht, den Baumbestand auf der Fläche zu erhalten – zumindest einen Großteil.
„Der auf dem Grundstück vorhandene Baumbestand ist im Rahmen eines Begrünungsplans im Baugenehmigungsverfahren in die weitere Planung mit einzubeziehen und nach Möglichkeit zu erhalten. Dies gilt insbesondere für die Bäume entlang der Schüruferstraße sowie auf der östlichen Grundstücksseite zur optischen Abschirmung des Gewerbegebiets“, heißt es in einem Schreiben der Stadt Dortmund.
Das Mehrfamilienhaus soll dreigeschossig werden
Gebaut werden soll im Übrigen ein dreigeschossiges Haus mit zwölf Wohneinheiten. Dreizehn neue Stellplätze wird es im Bereich der Hosbachstraße geben. Auch die Aplerbecker Politik sieht keine größeren Probleme für einen Neubau an der Stelle, will aber Einfluss auf die Planung haben. So soll nach dem Willen der CDU eine Dachbegrünung und eine Photovoltaikanlage für den Bauherrn verpflichtend sein.
Ein ganz anderes Problem sieht die SPD in diesem Bereich auf die Anwohner zukommen: eine höhere Verkehrsbelastung. „Es wird sicher nicht bei dreizehn Autos auf zwölf Wohneinheiten bleiben“, mutmaßt Jan Gravert, SPD-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Aplerbeck. Es würden sicherlich zwanzig Fahrzeuge, wenn nicht noch mehr werden.
Aber man wolle dem Wohnungsbau aus diesem Grund keine Steine in den Weg legen.
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