Uringestank und Essensreste: Vermülltes Wäldchen liegt mitten in einer Dortmunder Wohnsiedlung

© Jörg Bauerfeld

Uringestank und Essensreste: Vermülltes Wäldchen liegt mitten in einer Dortmunder Wohnsiedlung

rnWilde Müllkippen

Das kleine Waldstück liegt zwischen einem Wohngebiet, einer Kita und einem Altenzentrum. Nett könnte es hier sein. Doch wer sich hineintraut, den erwartet eine eklige Überraschung.

Aplerbeck

, 30.03.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Das Thema mit der Vermüllung ist kein Neues. Schon 2008 gab es immer wieder Hinweise aus der Bevölkerung, dass sich in dem kleinen Waldstück zwischen Erbpachtstraße, Weiße-Ewald-Straße und Aplerbecker Straße die Müllberge häufen.

Das große Brachgelände, das in Besitz von Thyssen ist, zog immer wieder zwielichtige Gestalten an. Im Unterholz gab es einige Treffpunkte, die mit der Zeit völlig vermüllt wurden.

Überall liegen Müll und Essensreste.

Überall liegen Müll und Essensreste. © Jörg Bauerfeld

Mit dem Bau von Mehrfamilienhäusern im Osten der Fläche schien die Sache ausgestanden. Doch es kam anders. Ein Teil der Fläche hinter dem Altenzentrum St. Ewaldi blieb Brachgelände.

Dichtes Buschwerk, kleine Bäume, die, wenn alles erblüht, von außen einen guten Eindruck machen. Dazu kommt noch ein gepflegter Fußweg, der das Gelände umrundet.

Folgt man jedoch einem der vielen Trampelpfade ins Unterholz, wird es unangenehm. Je weiter man in das Wäldchen vordringt, umso beißender wird der Gestank. Alte Stühle und Matratzen liegen herum und dazwischen jede Menge Müll: Getränkepackungen, leere Schnapsflaschen und Essensreste.

Die Überbleibsel von tragbaren Grills zeigen, dass sich hier Leute treffen. Das Problem scheint aber seit einiger Zeit ein anderes zu sein. Es geht um Ratten, die sich in dieser Umgebung wohlfühlen – scheinbar angezogen von dem ganzen Unrat im Unterholz und von „übervollen“ Mülltonnen der Hochhaussiedlung an der Erbpachtstraße. Ein Thema, das jetzt auch in den öffentlichen Netzwerken heftig diskutiert wurde.

Jetzt lesen

„Wer aber mal in dem Park war hinter der Weiße-Ewald-Straße, weiß, dass das ne riesen Müllhalde geworden ist“, ist in den sozialen Netzwerken zu lesen. Oder „Mir sind die Ratten da auch schon früh morgens über die Füße gelaufen.“

Heikel wird das Thema auch dadurch, dass sich nur wenige Meter entfernt eine Kita und eben das Altenzentrum St. Ewaldi befinden. Auch die Politik ist auf das Thema aufmerksam geworden und will sich der Sachen annehmen.

Lesen Sie jetzt