„Abscheulicher Terrorakt“: Entsetzen nach Amoklauf in Dortmunder Partnerstadt
Buffalo
Bei einem Amoklauf im US-amerikanischen Buffalo wurden mindestens 10 Personen getötet. Das Entsetzen in Dortmund ist groß - jedes Jahr reisen viele Dortmunder Schüler in die Partnerstadt.
Das US-amerikanische Buffalo, seit über 40 Jahren Partnerstadt Dortmunds, ist am Samstag (14.5.) Schauplatz eines Amoklaufs geworden.
10 Personen wurden bei der Tat getötet, drei weitere verletzt. Die Behörden gehen von rassistischen Motiven aus: 11 der 13 Opfer waren schwarz. Der Täter trug eine schusssichere Weste und feuerte auf dem Parkplatz eines Supermarktes auf die ersten Opfer, anschließend ging er in das Geschäft und schoss weiter.
Der Angreifer ist erst 18 Jahre alt. Er wurde noch am Samstag festgenommen und wegen Mordes angeklagt. US-Präsident Joe Biden sprach von „Inlands-Terrorismus“. Der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal schrieb auf Twitter: „Das ist ein Erdbeben gegen die Menschlichkeit in dieser freundlichen Stadt“ und nannte die Tat einen „abscheulichen Terrorakt“.

Buffalo ist seit über 40 Jahren Partnerstadt Dortmunds. © Kevin Kindel
Auch Klaus Wegener, Präsident der Auslandsgesellschaft in Dortmund, hat sich geäußert. Er erklärt: „Wir sind entsetzt und tief erschüttert angesichts dieser grausamen Tat. Viele Dortmunder Schülerinnen und Schüler nehmen jedes Jahr an einem Austausch teil. Es existieren viele freundschaftliche Verbindungen zwischen unseren Städten."
Wegener sprach im Namen der Auslandsgesellschaft zudem sein „tief empfundenes Beileid und Mitgefühl aus“.
Am Sonntag-Nachmittag drückte zudem Michael Kauch, Vorsitzender der Ratsfraktion FDP/Bürgerliste, sein Mitgefühl aus: „Es ist erschreckend, wozu rassistischer Hass bei einem jungen Menschen führen kann. Wir fühlen mit den Menschen in unserer Partnerstadt Buffalo. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und Freunden.“