Nach Kanalsanierung

Zugeparkter Gehweg: Anwohner bemängelt Planung für neugestaltete Straße

Nach umfangreicher Kanalsanierung wurde eine Straße in Dortmund-Benninghofen neu gestaltet. Die Stadt habe dabei die Chance verpasst, es besser zu machen, meint ein Anwohner.

Benninghofen

, 31.07.2022 / Lesedauer: 3 min

Wegen der Kanalsanierung war die Straße „Am Marksbach“ im Dortmunder Süden über Monate eine einzige Baustelle und lange gesperrt. Nun ist die Verbindung zwischen An der Goymark und Benninghofer Straße neu gestaltet und wieder freigegeben. Anwohner Dieter Kalyta (89) ist aber mit dem Ergebnis nicht glücklich. „Bei gründlicher Planung könnten die Arbeiten sinnvoller ausgeführt werden“, sagt er.

Der nördliche Bürgersteig der Straße „Am Marksbach“ zwischen der Benninghofer und der Alemannenstraße sei immer schon restlos zugeparkt gewesen. Da die Autos dort halbseitig auf dem Fußweg parken, sei dieser „selbst im Gänsemarsch nicht benutzbar“. Deshalb sagt Dieter Kalyta: „Wozu nach monatelanger Bauzeit wieder ein gleicher Bürgersteig mit Bordstein gelegt wurde, ist für einen normal denkenden Menschen nicht nachvollziehbar.“

Gehweg war direkt wieder zugeparkt

Vom ersten Tag an sei der neue Bürgersteig wieder komplett zugeparkt gewesen. Passanten mit Rollator, so wie Dieter Kalyta selbst und viele Bewohner des nahegelegenen Johanniter-Stifts, kommen nur schwer an den Autos vorbei. „Jetzt wurde hier die Hecke beschnitten. Vorher kam man hier gar nicht durch“, ergänzt Kalytas Neffe Karl-Heinz Hesse.

Der Bürgersteig auf der südlichen Seite würde ausreichen, meinen Dieter Kalyta und sein Neffe Karl-Heinz Hesse. Dort hat jemand bereits Pflanzkübel aufgestellt, damit keine Autos parken können. © Susanne Riese

Eigentlich dürften die Pkw so gar nicht stehen, denn das halbseitige Parken auf dem Gehweg ist laut Straßenverkehrsordnung nur dort erlaubt, wo es laut entsprechende Beschilderung ausdrücklich vorgesehen ist. Um komplett auf der Straße zu parken, hat die Straße Am Marksbach aber nicht die notwendige Breite. Das könnte bei Gegenverkehr oder für größere Fahrzeuge zu Behinderungen führen, so Dieter Kalyta: „Hier fahren oft Rettungsfahrzeuge durch, zum Hüttenhospital oder auch zum Seniorenheim.“

Bekanntes Problem: Zu viele Autos, zu wenig Parkplätze

„Die Autos müssen auch irgendwo stehen, das verstehe ich“, sagt der Anwohner. „Aber man hätte das anders gestalten können. Die Gelegenheit war doch jetzt günstig.“ Auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig haben Anwohner Pflanzkübel aufgestellt, um ein Beparken des Gehwegs zu verhindern.

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Nach Meinung Kalytas würde dieser Bürgersteig am Marksbach ausreichen, dann hätte man auf der anderen Seite bis zur Grenze der Kleingärten Parkplätze anlegen können. „Die Straße wäre dann auf jeden Fall breiter.“ Und die Autofahrer könnten ihre Reifen schonen, mit denen sie jetzt die Bordsteinkante überwinden müssen.

Dieter Kalyta hat seine Einwände und seinen Vorschlag an das Tiefbauamt der Stadt geschickt. Bislang hat er aber noch keine Antwort erhalten.

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