Aus dieser Straße im Dortmunder Süden wird 2020 eine Großbaustelle. © privat
Schulen und Sportplatz
Dem Dortmunder Süden steht die nächste Großbaustelle bevor
Anwohner und Autofahrer im Dortmunder Süden müssen sich auf die nächste Großbaustelle einstellen. Betroffen ist eine Straße, an der viele Schulen liegen – und ein großer Sportverein.
von Michael Nickel
Hombruch, Renninghausen
, 05.12.2019 / Lesedauer: 3 minAutofahrer im Dortmunder Süden freuen sich gerade, dass die Baustelle an der Hagener Straße bald Geschichte ist. 2020 bekommt der Stadtbezirk Hombruch allerdings die nächste Großbaustelle.
Die Straße Am Hombruchsfeld, wichtige Querung zwischen Löttringhauser, Stockumer und Zillestraße, wird ab Februar 2020 saniert. Vertreter vom Tiefbauamt und von Donetz stellten am Dienstag (3.12.) in der Sitzung der Bezirksvertretung erste Details vor.
Welcher Bereich ist betroffen und warum?Die Straße Am Hombruchsfeld wird auf einer Länge von rund 600 Metern zwischen Lütgenholthauser und Stockumer saniert. Den Entschluss dafür hat der Rat der Stadt Dortmund im März 2019 gefällt.
In der entsprechenden Vorlage heißt es, dass die Straße „aufgrund der starken Verschleißerscheinungen erneuerungsbedürftig“ sei, ebenso wie der Mischwasserkanal.
Was wird gemacht?
Donetz wird gut einen Kilometer Gas- und Wasserleitungen sowie die nötigen Anschlüsse verlegen, wie Projektleiter Arndt Borgmann erklärte. Erst wenn diese Leitungen liegen und die Straße provisorisch wieder befahrbar ist, kann das Tiefbauamt anrücken und sich um den Kanal- und Straßenbau kümmern.
Die Straße Am Hombruchsfeld ist an mehreren Stellen ramponiert. © Michael Nickel
Warum wird nicht alles in einem Aufwasch gemacht, sondern nacheinander?
Donetz muss zuerst Leitungen legen, um überhaupt Platz für den neuen Kanal zu schaffen. An den Bauarbeiten sind unterschiedliche Gewerke in unterschiedlichen Höhen und auf unterschiedlichen Trassen unterwegs.
Würden Donetz und Tiefbauamt alles gleichzeitig machen wollen, müsste die Straße wohl komplett gesperrt werden. So bleibt sie zumindest in eine Richtung befahrbar.
Was macht die Straße so besonders?
Die Straße Am Hombruchsfeld ist nicht nur ein wichtiges Verbindungsstück für Autofahrer zwischen dem Hombrucher Zentrum und wichtigen Verkehrsachsen.
Vor allem der nördliche Abschnitt zwischen Zillestraße und Stockumer Straße macht das Vorhaben zur Herausforderung. Drei Schulen, ein Kindergarten, ein Gemeindezentrum sowie der Platz des FC Brünninghausen liegen am Hombruchsfeld.
Nicht nur ein Schulzentrum und ein Sportplatz liegen entlang der Straße. © Michael Nickel
Wie soll die Straße nach dem Umbau aussehen?
Nach derzeitigem Stand wird die Fahrbahnbreite für Autofahrer in beide Richtungen zusammen 4,50 Meter betragen. „Das reicht für die Begegnung von zwei Pkw“, sagte Mareike Trentz, Projektleiterin vom Tiefbauamt.
Für Radfahrer gibt es zusätzlich sogenannte Schutzstreifen von 1,75 Meter, die Autofahrer oder Busse im Zweifel benutzen dürfen. Der an einigen Stellen ramponierte Gehweg soll bis zu 2,05 Meter breit werden.
Die Parkstreifen werden mit 2,15 Meter breiter als sie es heute sind. Der Nachteil für Autofahrer: „Der Parkraum wird deutlich reduziert“, sagte Trentz: „Dafür haben es Fußgänger und Radfahrer in Zukunft komfortabler und sicherer.“
Klar ist, dass Parkplätze wegfallen werden. Dafür bekommen Radfahrer und Fußgänger mehr Platz. © Michael Nickel
Wie sieht der Zeitplan aus?
Laut Arndt Borgmann will Donetz im Februar mit den ersten Arbeiten beginnen. Dieser Zeitpunkt sei allerdings von den Witterungsverhältnissen abhängig – und damit auch das Datum der geplanten Fertigstellung.
Läuft alles glatt, ist Donetz Ende August fertig. Anschließend wäre das Tiefbauamt an der Reihe. Wie lange Kanal- und Straßenbau dann dauern, konnte Mareike Trentz noch nicht sagen.
Gut möglich, dass schon im Januar mehr Klarheit herrscht, wenn via Ausschreibung das ausführende Unternehmen für den Leitungsbau gefunden ist.
Was sind die ersten Schritte?
„Wir kontaktieren jetzt Anwohner, Wohnungsunternehmen und alle anderen Anlieger“, sagt Arndt Borgmann. So würden unter anderem mit den Schulen und dem FC Brünninghausen separate Gespräche vereinbart.
Noch im Januar wollen sich alle beteiligten Behörden und Institutionen in einer Bürgerinformationsveranstaltung den Fragen der Anwohner stellen.
Hinweis: In einer ersten Version dieses Textes haben wir berichtet, dass die komplette Straße saniert wird. Tatsächlich ist nur der Bereich zwischen Lütgenholthauser und Stockumer Straße betroffen. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.
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