Gerlind Kleppe findet das Ende der Wichlinghofer Bergstraße nur notdürftig gekennzeichnet. Am Ende der Straße liegt eine Treppe. © Alexandra Wachelau
Wichlinghofer Bergstraße
Am Ende der Wichlinghofer Bergstraße ist eine Treppe. Wie gefährlich ist das?
Die Wichlinghofer Bergstraße ist abschüssig und endet mit einer Treppe. Anwohnerin Gerlind Kleppe findet das bedenklich. Laut Stadt sind jedoch keine Vorschriften missachtet worden.
Die Straßen in Wichlinghofen sind häufig abschüssig. Viele der Häuser und Straßen sind an Steigungen gebaut, Autos müssen beim Anfahren mehr Gas geben. Auch die Wichlinghofer Bergstraße ist so gebaut: Am Ende verwandelt sie sich in eine Sackgasse und führt steil hinab ins Tal. Die Straße endet dabei mit einer langen Treppe. Zur Absicherung stehen dabei allerdings zwei Schutzplanken bereit.
Die Ausleuchtung, die Wendemöglichkeiten und die Kennzeichnung lassen Wünsche offen
Gerlind Kleppe findet diese Situation verbesserungswürdig: „Ich habe die Treppe am Anfang gar nicht gesehen und mich dann sehr erschrocken, als es auf einmal so weit in die Tiefe ging“, sagt die Dortmunderin. Seit rund einem halben Jahr wohnt sie in Wichlinghofen, auf die Sackgasse aufmerksam geworden ist sie allerdings erst vor wenigen Wochen beim Autofahren.
Am Ende der Wichlinghofer Straße liegt ein Tal. Die Treppe führt weiter zur Straße "Am Heisterbach". © Alexandra Wachelau
„Die Parksituation ist hier sehr schwierig. An dem Abend bin ich erst sehr spät wiedergekommen, da waren alle Plätze schon besetzt. Deswegen bin ich auf der Suche in die Sackgasse gefahren“, sagt sie. Im Dunkeln seien die Planken und das Tal dahinter nur sehr schwer einsichtig gewesen. „Außerdem werden die Straßen hier im Winter nicht gestreut. Das ist schon beunruhigend. Wenn hier mal ein schweres Fahrzeug wendet oder Gegenverkehr entsteht, dann hängt es vor den Planken“, sagt sie. Insgesamt findet sie die Sicherung eher notdürftig.
Die Schilder und Schutzplanken sind schon etwas älter. Die Mitteilung, dass im Winter nicht gestreut wird, liegt im Gebüsch. © Alexandra Wachelau
Die zuständigen Ämter halten jedoch fest, dass die Beschilderung sowie die Sicherheitsmaßnahmen alle vorschriftsmäßig seien: „Die Beschilderung vor Ort
entspricht der Straßenverkehrsordnung“, sagt Christian Schön von der Stadt Dortmund. Über das starke Gefälle sei man sich im Klaren, deswegen seien ja die Planken angebracht worden.
Teilweise ist ganz Dortmund von dem Bezirk zu sehen
Gerlind Kleppe findet jedoch, dass die Kennzeichnung noch Wünsche übrig lässt. Die Beleuchtung könnte zum Beispiel noch verbessert werden. Zudem sind die Schilder und Planken schon älter – ein Schild, das darauf hinweist, dass im Winter nicht gestreut wird, ist abgefallen und liegt im Gebüsch.
„Ich werde definitiv nicht mehr in die Straße hineinfahren“, sagt Kleppe. „Ich habe da ein ganz komisches Gefühl.“ Zudem gestalte sich Wenden in der Sackgasse schwierig.
Am Ende der Wichlinghofer Bergstraße geht es steil bergab. © Alexandra Wachelau
Die Wellinghofer Bergstraße ist dabei nicht die einzige, die eine starke Steigung aufweist. Teilweise ist von dem höher gelegenen Bezirk ganz Dortmund sichtbar. Nur ist die Wellinghofer Bergstraße wohl einzigartig darin, dass sie so plötzlich in einer steilen Treppe endet. „So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen“, sagt Gerlind Kleppe.
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