Alle Betten für Geflüchtete aus der Ukraine sind in Dortmund belegt

© Björn Althoff

Alle Betten für Geflüchtete aus der Ukraine sind in Dortmund belegt

rnUkraine-Krieg

Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine erreichen Dortmund. Mehr als 1000 haben sich beim Sozialamt gemeldet. Die Zahl der Betten in der Stadt reicht nicht aus. Die Stadt will darauf reagieren.

Dortmund

, 11.03.2022, 16:52 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Krieg aus der Ukraine ist mittlerweile auch deutlich sichtbar in Dortmund angekommen. Denn Krieg, das sind eben auch die Menschen, die vor diesem flüchten. Es sind deutlich mehr als die Stadt erwartet hatte. Das zeigte sich an der langen Schlange vor dem Sozialamt, die am Freitag (11.3.) an der Leopoldstraße entstand.

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Bereits am Donnerstag hatten sich 419 Ukrainerinnen und Ukrainer beim Sozialamt gemeldet, teilt die Stadt mit. 1639 Personen aus 920 Familien seien mit Unterkünften oder finanzieller Hilfe unterstützt worden (Stand: Freitag). Um die Situation an der Leopoldstraße zu entzerren, wurde das Keuning-Haus als Wartebereich eingerichtet, von wo aus die Menschen in Gruppen zum Sozialamt gebracht werden.

Stadt will Kapazitäten ausbauen

Falls Geflüchtete außerhalb der Öffnungszeiten des Sozialamts ankommen, können sie im Fritz-Henßler-Haus übernachten und bekommen dort auch etwas zu essen.

Von da aus werde geschaut, wo die Menschen weiter hin wollen, teilt Stadtsprecher Frank Bußmann mit. Freie Plätze habe die Stadt aktuell nicht. Am Donnerstag gab es noch 200 verfügbare Plätze, am Freitag sind alle 900 Betten voll.

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Die Stadt werde die Zahl der Unterkünfte weiter ausbauen, sagt Bußmann. „Wie mit dem Land abgesprochen, haben wir begonnen, die Geflüchteten, für die kein Platz zur Verfügung steht, zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Bochum zu bringen.“

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