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Video: Riesenschlange am Sozialamt - Viele Geflüchtete suchen in Dortmund Hilfe
Ukraine-Krise
Am Sozialamt in Dortmund hat sich eine Riesen-Menschenschlange gebildet. Offenbar suchen dort viele Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine Hilfe. Wir haben von vor Ort im Live-Video berichtet.
Mehrere hundert Menschen stehen vor dem Eingang des Sozialamtes der Stadt Dortmund an. Die Gewerkschaft der Polizei verteilt Obst, Getränke und Brötchen an die Menschen. So sieht es aus am Freitagvormittag an der Leopoldstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Nicht nur Schilder mit Flaggen deuten darauf hin, dass der Großteil der Menschen aus der Ukraine kommt. Auch dass die Polizei-Gewerkschaftler überhaupt dort ist, ist ein Hinweis, dass es sich um eine extreme Situation handelt.
Am Donnerstag sei man von der Stadt um Hilfe gebeten worden, hieß es von dort. Man sei als Unterstützer dazugekommen, um kurzfristig zu helfen, sagte Torsten Seiter, Vorsitzender der Dortmunder Kreisgruppe Gewerkschaft der Polizei.

Viele Menschen warten vor dem Sozialamt in Dortmund. © Björn Althoff
Andrang ist gewachsen
Der Andrang sei am Freitag größer geworden als noch am Donnerstag, teilte Stadtsprecher Frank Bußmann auf Anfrage mit. Um die Anträge der Flüchtlinge möglichst schnell abzuarbeiten, arbeite das Sozialamt täglich von 8 bis 18 Uhr, 7 Tage in der Woche.
Eigentlich sollten die Flüchtlinge mit Termin ins Sozialamt kommen. Aber offensichtlich ist der Andrang so groß geworden, dass sich das nicht mehr durchhalten lässt.

Auch am zweiten Eingang des Sozialamtes hat sich eine lange Schlange gebildet. © Björn Althoff
Die Wartezeit für die Kriegsflüchtlinge in der Schlange dauert drei Stunden, hat unser Reporter vor Ort erfahren. Viele Geflüchtete kommen auch direkt vom Hauptbahnhof, wo die Züge aus Richtung Osten eintreffen, in die benachbarte Leopoldstraße.
Wir berichten an dieser Stelle weiter.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).

Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.

Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
