Chaos und Gefahr an Dortmunder Aldi-Baustelle Fußgänger-Ampel eingezäunt, Gehweg blockiert

Gefahr an Aldi-Baustelle: Fußgänger-Ampel eingezäunt, Gehweg blockiert
Lesezeit

Für Fußgänger ist die Situation an der neuen Aldi-Baustelle gefährlich geworden. Denn aufgrund der zunächst erforderlichen Abriss-Arbeiten wurde ein stark frequentierter Gehweg samt Fußgänger-Ampel eingezäunt.

Der Zaun umgibt das ehemalige Sparkassen-Gebäude an der viel befahrenen Schulte-Heuthaus-Straße und der Straße In der Meile. Hier soll ein neuer Aldi-Markt entstehen. Ohne Vorwarnung, etwa in Form eines Hinweisschildes, werden die Fußgänger an der Ausfahrt des alten Aldi-Markts in Dortmund-Marten ausgebremst. Spätestens hier müssen sie die Straße queren oder an der Straße entlanglaufen – beide Varianten sind gefährlich.

Der betroffene Bürgersteig im Martener Zentrum ist Teil einer beliebten Laufroute von Grundschülern und Kita-Eltern. Die Verantwortlichen beider Einrichtungen haben bereits reagiert und sich auf der Suche nach Hilfe an die örtliche Polizei und die Bezirksvertretung Lütgendortmund gewandt.

Auch die Akteure des Martener Forums sind mehr als besorgt. Eine von ihnen ist Margarete Konieczny, die wir am Montagmittag (27.3.) an der Baustelle treffen. Immer wieder schüttelt sie den Kopf, während wir den abgesperrten Bereich ablaufen. Sie fordert wie die Vertreter von Kita und Schule eine sofortige Entschärfung der Gefahrensituation.

Margarete Konieczny kann es nicht fassen, dass die Fußgänger-Ampel an der Schulte-Heuthaus-Straße ersatzlos eingezäunt wurde.
Margarete Konieczny kann es nicht fassen, dass die Fußgänger-Ampel ersatzlos eingezäunt wurde. © Beate Dönnewald

Gefahr für alle Fußgänger

„Ich denke auch an die Senioren mit Rollator oder an die Rollstuhlfahrer, die hier ohne Hilfe einer Ampel die Straße queren müssen“, sagt sie. Der gesamte Bereich sei für alle Fußgänger unübersichtlich und viel zu eng, kritisiert sie. Die an die Aldi-Markt-Ausfahrt verlegte Bushaltestelle würde die Situation für die Fußgänger noch verschlimmern. „Heute fahren die Busse wegen des Streiks ja nicht, morgen wird das anders aussehen“, prophezeit Margarete Konieczny.

Sie wünscht sich deshalb (wie auch die Kita- und Schulvertreter), dass der Zaun nach Möglichkeit bis zur Grundstückseinfriedung zurückversetzt wird oder im Bereich des alten Aldi-Markts eine zusätzliche Ampel zur Querung der Straße aufgestellt wird. Die Bezirksvertretung wurde aufgefordert, das Anliegen als Beschwerde an den Bauherren weiterzuleiten.

Aldi-Markt eröffnet Ende 2023

Was Margarete Konieczny zusätzlich wurmt: An der E-Ladesäule (In der Meile) wurde der Bauzaun eingerückt, damit hier weiterhin Autos aufgeladen werden können. „Aber an die Fußgänger hat niemand gedacht.“

Die Martenerin hofft auf eine rücksichtsvolle Baustellen-Regelung nicht nur während der Abriss-, sondern auch während der Neubauarbeiten. Der neue Markt soll Ende des Jahres eröffnet werden soll.

Selbst am Heiligen Abend im Einsatz: Bundespräsident zeichnet Dortmunder Rentner aus

Verwirrung um einen „Bürgerpark“ in Dortmund: Sechs Jahre lang ist nichts passiert

Aldi baut neu im Dortmunder Westen: Unternehmen verrät erstmals Termin für die Neueröffnung