Der Adventsmarkt am Treppchen 1763 in Dortmund-Hörde war ein Riesen-Erfolg: 8.562 Euro sind innerhalb von sieben Stunden in die Spendenkasse für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn geflossen.
„Ich bin total begeistert. Mit einem so guten Ergebnis hatten wir nicht gerechnet“, sagt Christiane Großkopf, die den Weihnachtsbasar zusammen mit ihrem Mann Hans-Werner Schäfer sowie vielen Helferinnen und Helfern auf die Beine gestellt hat.
Verkauft wurden fast ausschließlich hochwertige, handgemachte Artikel: Teddybären und Puppen, Stricksocken und Kirchkernsäckchen, Christstollen und Calvados. Aber auch 400 Bratwürstchen, 400 Portionen aus der Gulaschkanone, 700 Tassen Glühwein und 20 große Kannen Kakao wurden für den guten Zweck ausgegeben. „Teilweise mussten wir eine Einbahnstraße durch das Restaurant einrichten, weil es so voll war“, erzählt Christiane Großkopf.
Von den vielen Verkaufsartikeln sei kaum etwas übriggeblieben. „Die Stimmung war super und die Leute haben zugegriffen.“ Das zeige, dass ihr Konzept aufgegangen sei und die Idee gewürdigt wurde. Allein in der Löwenzahn-Spendenbox waren nach den sieben Verkaufsstunden 425 Euro.

Dabei haben sich viele Helfer selbst übertroffen, um den stimmungsvollen Adventsmarkt unter den großen Schirmen und Pavillons auf der Treppchen-Terrasse und im Wintergarten zu unterstützen.
Eine Kreativgruppe der Dogewo aus Wambel beispielsweise habe sich kurzfristig eingeklinkt und den Erlös aus dem Verkauf ihrer Handarbeiten beigesteuert. „Ich kriege jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an all die Unterstützung denke“, erzählt die Dortmunderin.

Treppchen-Inhaber Oliver Schwanke stellte nicht nur die Räumlichkeiten und Equipment, sondern spendete spontan Würstchen, Waffelteig und Kakao. Nur mit Glühweintassen konnte er nicht dienen, was aber erst wenige Tage vor dem Event auffiel. „Wir konnten nirgendwo mehr welche bekommen“, erzählt Christiane Großkopf.
Kurz entschlossen bat sie Peter Arens von der Dortmunder Schaustellerfamilie um Hilfe. „Er hat uns ohne Zögern 250 Glühweintassen gestellt und sogar selbst vorbeigebracht. Und wir durften sie auch noch für drei Euro pro Stück verkaufen. Das war eine tolle Geste.“

Planung für 2023
Überhaupt ist Christiane Großkopf ganz beseelt von dem großen Erfolg nach der langen und aufreibenden Vorbereitung. Auch der Junge, den sie ehrenamtlich für Löwenzahn betreut, habe den Adventsmarkt besucht. „Er ist wirklich lange geblieben. Da war mir klar: Jede Minute Einsatz hat sich gelohnt.“
Ob sie auch im kommenden Jahr wieder ein solch großes Event organisiert, weiß sie noch nicht. „Aber irgendetwas zugunsten von Löwenzahn werden wir auf jeden Fall machen.“
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