So lange wie möglich sollte die Brücke, die seit Jahrzehnten einen Wirtschaftsweg über die B1 führt, erhalten bleiben. Seit dem Planfeststellungsverfahren ist aber auch seit Jahren klar: Im Zuge des mittlerweile laufenden A40-Ausbaus wird die namenlose Überführung ersatzlos abgebrochen.
Wenn aus der Bundesstraße eine Autobahn wird, bekommt sie je Fahrtrichtung eine zusätzliche Fahrspur. Das Brückenbauwerk zwischen Rausingen und Eco Port ist nicht breit genug, um diese unter sich aufzunehmen. Mittlerweile ist der Ausbau der ersten zusätzlichen Spur angelaufen, damit rückt der Abbruch der Brücke näher. „Wir haben das für September im Plan stehen“, sagt der zuständige Deges-Projektleiter Paul Rehbein.
Abbrucharbeiten nach der EM
Aus Sicht der Planer ist das Bauwerk obsolet, wird auf die einige hundert Meter entfernte Wiederholt-Straße samt Überführung verwiesen, die Anfang der 2000er-Jahre gebaut wurde. Das Bauwerk wurde seinerzeit bereits den A40-Plänen entsprechend gebaut. Es muss während des Ausbaus nicht angepasst werden, bietet zwischen den Widerlagern genügend Platz für die zusätzlichen Fahrbahnen.
Neben der Überführung werden in den kommenden Wochen diverse Unterführungen zwischen Dortmund und Holzwickede abgebrochen und im Anschluss neu aufgebaut. Alle Abbrucharbeiten erfolgen nach der Fußball-Europameisterschaft, da die Arbeiten mit Straßensperrungen einhergehen.