22 Anzeigen gegen Wachdienst in Flüchtlingsheimen

Dortmund auch betroffen

Jetzt also doch: 2013 und 2014 hat es in Dortmunder Flüchtlingseinrichtungen 22 Strafanzeigen gegen den Wachdienst gegeben. Dass auch Dortmund betroffen ist, hatte NRW-Innenminister Ralf Jäger am Mittwochmorgen dem Landtag berichtet.

DORTMUND

, 15.10.2014, 19:28 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Flüchtlingseinrichtung in Hacheney.

Die Flüchtlingseinrichtung in Hacheney.

Jetzt lesen

In einer Sondersitzung des Innenausschusses im Düsseldorfer Landtag wurde am Mittwoch bekannt, dass unter 48 Ermittlungsverfahren gegen den Wachdienst in sieben Flüchtlingsheimen auch Dortmund betroffen ist.

Jetzt lesen

So hatte ein Pfarrer im Klinikum Nord die Stadt darauf hingewiesen und gleichzeitig bei der Polizei angezeigt, dass es einen Fall von Misshandlung gegeben haben könnte. Laut Stadtsprecher Udo Bullerdieck sei der Fall von der Polizei so bewertet worden, „dass er in keiner Weise mit den Vorfällen in Burbach zu vergleichen ist“.

Die Dortmunder Polizei hatte nach Bekanntwerden von Misshandlungen in Flüchtlingsheimen in Burbach und Essen eine Ermittlungskommission eingerichtet. Die Kriminalbeamten haben die 22 Strafanzeigen nach einem sensiblen Raster zusammengetragen. Polizeipräsident Gregor Lange erklärte am Mittwochabend: „Mir ist es immens wichtig, dass wir Klarheit darüber erlangen, ob Flüchtlingen in Dortmund in irgendeiner Weise gezielt Leid angetan wurde.“

Schlagworte:

Dortmund am Abend

Täglich um 18:30 Uhr berichten unsere Redakteure für Sie im Newsletter Über die wichtigsten Ereignisse des Tages.

Lesen Sie jetzt