Polizei Dortmund an der Rittershausstraße am Westpark

© Alix von Schirp

2 Tote in 36 Stunden in Dortmund: So laufen die Ermittlungen eine Woche danach

rnTötungsdelikte

Zwei junge Dortmunder (21 und 24) sind innerhalb von 36 Stunden unabhängig voneinander getötet worden. Nur in einem Fall gibt es bislang einen Tatverdächtigen.

Dortmund

, 18.06.2021, 13:52 Uhr / Lesedauer: 1 min

Während sich die meisten Dortmunder über den Beginn des Sommers gefreut haben, ist für andere eine Welt zusammengebrochen. Am Donnerstag (10.6.) und in der Nacht zu Samstag (12.6.) sind zwei junge Menschen getötet worden.

Das Opfer an der Herderstraße in der Nordstadt wurde nur 24 Jahre alt. Im Treppenhaus seines Wohnhauses ist der junge Mann an Stichverletzungen gestorben. Am Morgen danach war noch viel Blut im Eingangsbereich zu sehen.

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Bislang gebe es zu diesem Fall noch keine Verdächtigen, wie Oberstaatsanwalt Carsten Dombert am Freitag (18.6.) mitteilt: „Wir ermitteln fieberhaft in alle Richtungen.“. Das komplette Umfeld werde befragt.

In der Regel sei bei so einem Fall davon auszugehen, dass sich Täter und Opfer kannten, sagt Dombert. Es sei aber zum Beispiel noch nicht klar, ob der 24-Jährige den oder die Angreifer ins Haus gelassen hat. Möglich sei auch, dass das Opfer dorthin flüchten wollte.

Keine Erlaubnis für die scharfe Waffe

Am Tag nach dem tödlichen Schuss am Westpark, bei dem ein 21-Jähriger ums Leben kam, ist ein Gleichaltriger in Untersuchungshaft genommen worden.

Er habe keine Erlaubnis gehabt, die scharfe 9-Millimeter-Waffe zu besitzen, sagt der Oberstaatsanwalt. Der wegen Körperverletzungen polizeibekannte Verdächtige äußere sich aber bislang weiterhin nicht zu dem schweren Vorwurf.

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