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Radweg am Hoeschpark bekommt bald eine Beleuchtung – doch es gibt Probleme
Radwegbeleuchtung
Noch ist es finster für Radfahrer und Fußgänger, die am Hoeschpark entlang die Brackeler Straße befahren. Das soll sich bald ändern. Allerdings gibt es ein paar Schwierigkeiten.
Das Thema Radweg-Beleuchtung hat die Bezirksvertretung (BV) Innenstadt-Nord schon seit Längerem auf dem Schirm. Jetzt hat die Bezirksvertretung auf ihrer Sitzung, die Mitte September im Dietrich-Keuning-Haus stattfand, die Errichtung einer Beleuchtung des Fuß- und Radweges an der Brackeler Straße beschlossen.
Und das Tiefbauamt hat während derselben Sitzung Einzelheiten dazu mitgeteilt.
In dem Bereich von der Lünener Straße bis zur weiter nordöstlich gelegenen Fußgängerbrücke am Freibad Stockheide, also im Prinzip entlang des Hoeschparks, sollen insgesamt 25 Stahlrohrmasten mit LED-Leuchten installiert werden. Diese permanente Beleuchtungsanlage beleuchtet dann den auf der nördlichen Straßenseite verlaufenden Rad- und Fußweg.
Provisorische Beleuchtungsanlage
Zwischen Fußgängerbrücke und der Abfahrt Kaltbandstraße sind außerdem 9 Provisorien (Holzmasten mit LED-Auslegerleuchten) vorgesehen. „Im Rahmen der weiteren Erschließung des Gesamtareals werden die Provisorien durch eine permanente Beleuchtung ersetzt“, heißt es in der Beschlussvorlage des Tiefbauamtes.

Hier ist es ganz schön duster. Der Radweg soll nun bald besser beleuchtet werden. © Oliver Schaper (Archiv)
Die Maßnahme ist laut Vorlage mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 210.000 Euro geplant.
Neue Situation: Radweg wird häufiger genutzt als früher
Bereits vor einem Jahr hatte es vonseiten der Bezirksvertretung die Forderung gegeben, den Radweg besser zu beleuchten. Vor allem die Beschäftigten des Logistikparks hatten auf die Gefahren für Fußgänger und Radler hingewiesen und sogar Unterschriften für eine rasche Umsetzung gesammelt. Denn wer hier im Herbst und Winter entlangfährt oder läuft, kann kaum die Hand vor Augen sehen.

Wegen der fehlenden Beleuchtung hatten Passanten vor rund einem Jahr Unterschriften gesammelt. © Oliver Schaper (Archiv)
Das hat nun auch die Stadtverwaltung eingesehen. „Bisher war der Weg relativ unbedeutend und wurde - wenn überhaupt - nur von Radfahrenden benutzt“, heißt es in der Begründung für die Investition. Durch die Ansiedlung der Firmen Amazon und Decathlon und der damit einhergehenden Teilerschließung des Geländes ergebe sich für diesen Bereich des Radweges „eine neue Situation und Nutzungsbedeutung“.
Doch wann wird es soweit sein mit der neuen Beleuchtung? In der Beschlussvorlage ist als „erstes volles Nutzungsjahr“ das Haushaltsjahr 2020 angegeben - und wie das Tiefbauamt Dortmund auf Anfrage jetzt mitgeteilt hat, hätten die Arbeiten „zur Errichtung einer provisorischen Beleuchtung auf dem Fuß / Radweg der Brackeler Straße zwischen der Lünener Straße im Westen und der Einmündung Kaltbandstraße (Zufahrt Amazon) im Osten“ bereits begonnen.
Unerwartete Verzögerung ist aufgetreten
Für den westlichen Teil des Weges ist laut Beschlussvorlage die permanente Straßenbeleuchtungsanlage vorgesehen. Hier gibt es aber zurzeit noch ein Problem, mit dem niemand gerechnet hatte: „Da sich jedoch in diesem Bereich Bombenverdachtspunkte befinden, ist vor dem Beginn von Erdarbeiten eine langwierige Überprüfung notwendig“, erklärt Pressesprecher Maximilian Löchter.
Langwierig – das klingt nicht gut. Aber im Dunklen fahren und laufen sollen die Radler und Fußgänger in diesem Winter trotzdem nicht.
Um nämlich kurzfristig eine Beleuchtung des Weges vornehmen zu können, sei die Entscheidung getroffen worden, auch in diesem Bereich zunächst ein Provisorium zu errichten. „Sofern die Witterungsverhältnisse die Arbeiten nicht behindern, werden diese nach heutigem Stand bis zum Jahresende abgeschlossen und die Beleuchtung in Betrieb genommen“, teilt der Pressesprecher mit.
Begegnungen mit interessanten Menschen und ganz nah dran sein an spannenden Geschichten: Das macht für mich Lokaljournalismus aus.
