Auf ehemaligen Corona-Test-Bus wartet hartes Schicksal Sein Erlös macht Dortmunder Kinder happy

Mathias Menkhoff verkauft Corona-Test-Bus und spendet Geld der 4. Klasse
Lesezeit

Für rund 7000 Euro hatte Mathias Menkhoff Ende 2021 einen Linienbus gekauft und ihn zu einer Corona-Teststelle umfunktioniert. Ein Jahr später war die Nachfrage nach Schnelltests so gering, dass die ungewöhnliche Teststelle, die vor allem die Kinder in Dortmund-Deusen cool fanden, wieder geschlossen werden musste.

Doch wohin mit dem Bus? Diese Frage ist nun geklärt. Über „Ebay Kleinanzeigen“ hat der 41-Jährige das Fahrzeug in der vergangenen Woche verkauft. Der erzielte Preis überrascht. „Für 1000 Euro ist der Bus weggegangen“, sagt Mathias Menkhoff auf Anfrage.

Spende für Grafen-Grundschule

Nur 1000 Euro für einen Bus, der vor einem guten Jahr für 7000 Euro gekauft wurde. „Ja, da kann man nichts machen. Wegen der EU-Abgas-Norm darf dieser Mercedes Citaro nicht mehr in Europa zugelassen werden.“ Damit hätten die Käufer die Argumente auf ihrer Seite gehabt.

Der Bus werde nun ausgeschlachtet, so Menkhoff: „Getriebe, Motor und Standheizung werden vermutlich nach Afrika gehen, der Rest wird verschrottet“, so der 41-Jährige. Das „harte Schicksal“ des Busses nimmt er gelassen: „Hier schließt sich eine Tür, eine andere wird sich öffnen.“

Das Geld wird Mathias Menhoff spenden. Jubeln darf die Klasse seiner Tochter Emilia (10). Für die Viertklässler geht es zum Ende der Grundschulzeit nach Juist. Die Klassenlehrerin soll das Geld nach Bedarf einsetzen, so Menkhoff.

Job gekündigt, Bus gekauft: Mathias Menkhoff hat eine coole Teststelle

„Wir sind nicht Vonovia“: Investor aus Ratingen will weiterhin 36 Häuser in Dortmund bauen

Karneval 2023 im Dortmunder Westen: Die schönsten Bilder vom Kinderkarneval