Zwei Raubüberfälle in Dorsten an einem Tag Welche Parallelen haben die Taten?

Zwei Raubüberfälle an einem Tag: Welche Parallelen haben die Taten?
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Mit zwei Raubüberfällen musste sich die Polizei am Dienstag (27.6.) in Dorsten beschäftigen. Zunächst stürmte um 1 Uhr in der Nacht ein Unbekannter in die Westfalen-Tankstelle an der Gahlener Straße. Gegen 14.30 Uhr der nächste Einsatz dieser Art. Diesmal drang ein Unbekannter in eine Lotto-Annahmestelle an der Borkener Straße ein.

Dreizehneinhalb Stunden und knappe zehn Autominuten liegen die beiden Tatorte auseinander. In beiden Fällen hat die Polizei Informationen zum Tathergang und zur Personenbeschreibung veröffentlicht. Die große Frage: Gibt es Parallelen? Und wie sehen die aus?

Sturmhaube und Handschuhe

Beim Tankstellenüberfall am sehr frühen Dienstagmorgen spricht die Polizei von einem männlichen Täter, der akzentfrei deutsch gesprochen habe. Der Mann habe eine Sturmhaube sowie Handschuhe getragen. Außerdem sei er mit einer schwarzen Hose und einem schwarzen Pullover bekleidet gewesen.

Die Täterbeschreibung zum Überfall auf die Lotto-Annahmestelle vom Nachmittag unterscheidet sich nur in Teilen. Der Täter sei männlich gewesen und etwa 20 bis 30 Jahre alt. Die Größe geben die Beamten mit etwa 1,85 Metern an. Zudem habe der Täter eine auffällig weiße lange Cargo-Hose an gehabt. Und auch diesmal soll der Unbekannte ein schwarzes Oberteil (Kapuzenjacke), Handschuhe und Sturmhaube sowie eine Brille getragen haben.

Zu den Tathergängen: In der Nacht habe der Täter laut Polizei die Westfalen-Tankstelle betreten und sei direkt zur Kasse gegangen. Den Mitarbeiter habe er dann mit einer Schusswaffe - mutmaßlich mit einer Pistole - bedroht. Mit Beute in einer bislang unbekannten Höhe sei der Täter dann zu Fuß geflüchtet.

Täter drohte mit Schusswaffe

Der Ablauf des zweiten Überfalls auf die Lotto-Annahmestelle gleicht der ersten Tat in einigen Aspekten. Dort habe der Täter das Geschäft ebenfalls mit einer Schusswaffe betreten und Bargeld gefordert. Die Mitarbeiterin habe das Geld ausgehändigt. Kundschaft habe sich zu diesem Zeitpunkt nicht vor Ort aufgehalten. Geflüchtet sei der Mann dann auch zu Fuß. Ersten Erkenntnissen zufolge in Richtung des Blauen Sees.

Polizeisprecher Andreas Lesch konnte am Dienstagnachmittag indes noch nicht sagen, ob es bei den Taten einen Zusammenhang gibt.

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