Den Schölzbach, der sich manchmal etwas verschämt und versteckt quer durch den Dorstener Süden schlängelt, wollen Philipp Valente und Nils Martens stärker ins Bewusstsein der Bürger rücken. Die Geschäftsführer des Architekturbüros „Less Plus“ hatten den Wettbewerb „Kunstwerke für das Schölzbachtal“ gewonnen, den die Stadt im Zuge des Stadtumbau-Projekts „Wir machen Mitte“ ausgeschrieben hatte.
Sie hatten zwei Orte am Schölzbach ausfindig gemacht, die dank zweier identischer Kunstwerke zu besonderen „Schauplätzen“ werden sollten. Zweieinhalb Meter hoch, sechs Meter tief, als Stahlkonstruktion mit Spiegeldach, das auf seiner Unterseite den Betrachtern den Bachlauf nahebringt. Eine Installation sollte an der Brücke der Klosterstraße nahe dem Woolworth-Parkhaus errichtet werden. Und die andere an einer früheren Bahnbrücke nahe des Wendehammers der Straße „In der Miere“.
Bis März abgeschlossen
Eigentlich sollten die Werke zum Ende des Jahres stehen. Doch bislang ist nichts davon zu sehen. Denn die Planungen des insgesamt 40.000 Euro teuren und aus Fördermitteln des Landes zu finanzierenden Projekt haben sich geändert. „Aufgrund allgemeiner Kostensteigerungen wird nur noch ein Kunstwerk errichtet und zwar an der Klosterstraße“, erklärt Christoph Winkel, stellvertretender Pressesprecher der Stadt, auf Anfrage: „Ein Baubeginn steht noch nicht fest, allerdings soll die Errichtung bis Ende März abgeschlossen sein.“
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