In vielen Dorstener Praxen wird Zahngold gesammelt und gespendet.

© Guido Bludau (Archiv)

Zahngoldspende: Aktion lockt in Arztpraxen in Dorsten auch Betrüger an

rnBetrugsversuch

Zahngold im Wert von mehreren hunderttausend Euro haben Patienten in Praxen in Dorsten im letzten Jahr gespendet. Doch auch Betrüger sind hinter dem Gold her. Ein Verein warnt die Ärzte.

Dorsten

, 24.03.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Seit 2015 läuft die Aktion „Zahngoldspende“ für den ambulanten Hospizdienst. Einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag haben die rund 20 mitwirkenden Dorstener Zahnärzte und Kieferchirurgen inzwischen mit ihren Patienten für den guten Zweck zusammenbekommen.

Doch die Hilfs-Aktion lockt in der Lippestadt auch Betrüger an. Das war schon 2020 so. Mindestens eine Zahnarzt-Praxis habe auch in diesem Jahr bislang schon Besuch von einem ungebetenen Besucher bekommen, weiß Lambert Lütkenhorst, Vorsitzender des hiesigen Hospiz-Förderkreises.

Falscher Briefbogen

Die Polizei sei über den Vorfall informiert worden. Bislang sei es glücklicherweise nur beim Betrugsversuch geblieben. Nach seinen Angaben hatte ein Unbekannter mit einem gefälschten Briefbogen des vermeintlichen Hospizvereins versucht, das von den Patienten für die Spendenaktion überlassene Zahngold abzuholen. Doch er hatte dabei keinen Erfolg.

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„Das Abholen mache aber nur ich als Vorsitzender und das persönlich und per Ausweis“, so Altbürgermeister Lütkenhorst, der die hiesige Zahnärzte-Vereinigung noch einmal gesondert in einem Schreiben darauf hinweisen wird, vorsichtig zu sein.

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