
© Guido Bludau (Archiv)
Zahngoldspende: Aktion lockt in Arztpraxen in Dorsten auch Betrüger an
Betrugsversuch
Zahngold im Wert von mehreren hunderttausend Euro haben Patienten in Praxen in Dorsten im letzten Jahr gespendet. Doch auch Betrüger sind hinter dem Gold her. Ein Verein warnt die Ärzte.
Seit 2015 läuft die Aktion „Zahngoldspende“ für den ambulanten Hospizdienst. Einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag haben die rund 20 mitwirkenden Dorstener Zahnärzte und Kieferchirurgen inzwischen mit ihren Patienten für den guten Zweck zusammenbekommen.
Doch die Hilfs-Aktion lockt in der Lippestadt auch Betrüger an. Das war schon 2020 so. Mindestens eine Zahnarzt-Praxis habe auch in diesem Jahr bislang schon Besuch von einem ungebetenen Besucher bekommen, weiß Lambert Lütkenhorst, Vorsitzender des hiesigen Hospiz-Förderkreises.
Falscher Briefbogen
Die Polizei sei über den Vorfall informiert worden. Bislang sei es glücklicherweise nur beim Betrugsversuch geblieben. Nach seinen Angaben hatte ein Unbekannter mit einem gefälschten Briefbogen des vermeintlichen Hospizvereins versucht, das von den Patienten für die Spendenaktion überlassene Zahngold abzuholen. Doch er hatte dabei keinen Erfolg.
„Das Abholen mache aber nur ich als Vorsitzender und das persönlich und per Ausweis“, so Altbürgermeister Lütkenhorst, der die hiesige Zahnärzte-Vereinigung noch einmal gesondert in einem Schreiben darauf hinweisen wird, vorsichtig zu sein.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
