
Luca Koller ist Filialleiter von Woolworth in Dorsten. Mit seinen 21 Jahren gehört er wohl zu den jüngsten Chefs im Unternehmen. © Stefan Diebäcker (A)
Woolworth in Dorsten erhält eindeutige Bewertungen von Kunden
Einzelhandel
Seit Anfang August hat in den Dorstener Mercaden die neue Woolworth-Filiale geöffnet. Die Kundinnen und Kunden haben eine klare Meinung zu dem Geschäft. Ein Fazit nach rund sieben Wochen.
13 Jahre hat es gedauert, bis die Menschen wieder in einer Dorstener Woolworth-Filiale einkaufen konnten. Das rund 650 Quadratmeter große Geschäft hatte am 4. August erstmals seine Türen in den Mercaden geöffnet.
Obwohl der Laden deutlich kleiner ist als die Vorgängerfiliale in der Fußgängerzone, war der Andrang zur Eröffnung groß. Nach gut sieben Wochen kristallisiert sich zudem unter der Kundschaft eine klare Meinung zur neuen Woolworth-Filiale heraus. Zumindest im Internet.
14 Menschen haben die neue Woolworth-Filiale bislang bewertet
Insgesamt 14-mal haben Menschen Bewertungen für die Filiale bei der Suchmaschine Google hinterlassen - samt einer durchschnittlichen Bewertung von 4,7 von 5 Sternen. Ein Spitzenwert. Zum Vergleich: Die Mercaden an sich kommen auf eine durchschnittliche Bewertung von 3,5 von 5 Sternen. Allerdings sind mit fast 3.500 Rezensionen auch wesentlich mehr Bewertungen abgegeben worden.
Doch was genau gefällt den Menschen denn nun besonders gut an der neuen Filiale? Maximilian Altmann fasst ausführlich zusammen: „Produktvielfalt vom Feinsten. Die Mitarbeiter waren sehr höflich, freundlich und kannten sich mit dem Produktsortiment 1 A aus. Der Laden war sehr gut und ordentlich organisiert, sogar einer der wenigen, in dem die Preisschilder alle richtig hängen.“

Bei der Eröffnung stürmten die Kundinnen und Kunden schnell die Woolworth-Filiale in Dorsten. © Lea Rokitta (A)
Melanie Koller schreibt ebenfalls: „Ein wirklich schöner Laden, gut sortiert, schöne Dekoartikel ... Hübsche Sachen zu einem kleinen Preis. Gehe immer wieder gern dorthin! Weiter so!“ Die gelobte Produktvielfalt lässt sich auch in Zahlen ausdrücken. Etwa 8.000 Artikel umfasst das Sortiment der Woolworth-Filiale. Das zahlt sich aus. Von der Nutzerin und dem Nutzer gibt es jeweils fünf Sterne - und damit die Bestbewertung.
Kunden heben vielfältiges Angebot hervor
Ähnlich sieht es Steve Jasinski, der in seinem Kommentar besonders das freundliche Personal hervorhebt. Dies stehe bei Fragen stets zur Seite. Kevin DaVinci lobt ebenfalls: „Nette Mitarbeiter und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.“ Erneut gibt es fünf Sterne.
Eine weitere Kundin oder ein weiterer Kunde schreibt: „Selbst die Geschäftsleitung hat uns bei Fragen sehr gut beraten und war stehts gut gelaunt und freundlich.“ Dabei ist Filialleiter Luca Koller erst 21 Jahre alt. Er gehört damit wohl zu den jüngsten Chefs im Unternehmen. Im Rahmen der Eröffnung hatte Koller gegenüber dieser Redaktion erklärt, wie er es zu diesem Aufstieg gebracht hat: Bei Aldi habe er seine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolviert und sich danach für ein „Trainee-Programm zum Filialleiter“ bei Woolworth beworben. Dort passe „es wie die Faust aufs Auge“, sagte er damals.
Woolworth erhält bislang ein negatives Feedback
Das einzig negative Feedback ist bislang von der Nutzerin Andrea M. gekommen. Sie bezeichnet das Geschäft als „Ramschladen“ und „unorganisiert“. Mit dieser Meinung steht sie derzeit bei den Google-Bewertungen jedoch alleine da.
Auch Mercaden-Centermanager Ralf Gertz bestätigte vor Kurzem den „Woolworth-Effekt“. „Woolworth wird sehr gut angenommen, die Reaktionen der Kunden sind überwiegend positiv“, sagte er. Roland Rissel, Referent der Woolworth-Unternehmenskommunikation, ergänzt auf Anfrage: Die Frequenz und Umsätze „haben die internen Prognosen übertroffen, die Neueröffnung in Dorsten kann daher als voller Erfolg gewertet werden.“
Das Unternehmen freue sich, dass die Google-Bewertungen so positiv ausfallen. „Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil Menschen in der Regel weniger Hemmungen haben, ein Unternehmen kritisch zu bewerten, als dass sie positive Erfahrungen teilen“, so Rissel. Nach gut 13 Jahren scheinen die meisten Dorstener also froh, dass sie endlich ihre „Wolli“ wiederhaben.
Geboren in der Stadt der tausend Feuer. Ruhrpott-Kind. Mag königsblauen Fußball. Und Tennis. Schreibt seit 2017 über Musik, Sport, Wirtschaft und Lokales. Sucht nach spannenden Geschichten. Interessiert sich für die Menschen und für das, was sie bewegt – egal in welchem Ort.