
© Guido Bludau
Wolf wird auf Autobahn angefahren und getötet (mit Bilderstrecke)
Wolf
Ein Wolf ist am Montagmorgen am Autobahnkreuz Bottrop (A 2 / A 31) von einem Auto angefahren und getötet worden. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei aus Dorsten sahen den Unfall.
Gegen 9.30 Uhr waren Mitarbeiter der Dorstener Autobahnmeisterei am Kreuz Bottrop beschäftigt. Dabei sahen sie, wie ein Wolf aus dem Gebüsch kam und über die Leitplanken auf die A 2 sprang.
Dort wurde der Wolf von einem PKW erfasst. Der Autofahrer blieb bei dem Zusammenstoß unverletzt - der Wolf überlebte ihn nicht. Die Autobahnpolizei nahm den Unfall auf. Auch dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW wurde der Unfall gemeldet.
Mitarbeiter brachten Wolf nach Dorsten
Die Mitarbeiter der Dorstener Autobahnmeisterei luden den Wolf anschließend auf ihr Fahrzeug und brachten den Wolf zum Betriebshof in Dorsten. Ein Experte des LANUV soll den Wolf nun in Augenschein nehmen und abholen.

Mitarbeiter der Autobahnmeisterei luden den toten Wolf auf ihr Fahrzeug. © autobahn.de
Ob es sich bei dem Wolf um ein Mitglied des Schermbecker Rudels rund um Wölfin Gloria handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Möglich ist auch, dass es ein durchstreifender Wolf ist. In der jüngsten Zeit hatten sich Meldungen gehäuft, dass die Schermbecker Wölfe auch jenseits der Autobahnen A 3 und A 31 jagen. Allerdings liegt das Autobahnkreuz in Bottrop südlicher als jeder Standort, an dem die Schermbecker Wölfe bislang auffällig wurden.

Auf der Schaufel eines Radladers lag der tote Wolf am Montagmittag auf dem Betriebshof der Autobahnmeiterei in Dorsten. © Guido Bludau
Bei der Frage, um welchen Wolf es sich handelt, wird eine genetische Analyse womöglich weitere Erkenntnisse bringen.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.

Als „Blaulicht-Reporter“ bin ich Tag und Nacht unterwegs, um über Einsätze von Polizei und Feuerwehr seriös in Wort und (bewegten) Bildern zu informieren. Dem Stadtteil Wulfen gehört darüber hinaus meine besondere Leidenschaft. Hier bin ich verwurzelt und in verschiedenen Vereinen aktiv. Davon profitiert natürlich auch meine journalistische Arbeit.
