52 Millionen Dosen hat Coca-Cola als WM-Sonderedition in Dorsten abgefüllt. Sie zeigen 23 Nationalspieler und Bundestrainer Hansi Flick. Der hat jetzt aber teilweise ganz andere Spieler nominiert.
Bei der Auswahl der Spieler hat Coca-Cola sich angeblich vom DFB beraten lassen. Verletzungen von Spielern waren da natürlich nicht vorauszusehen. Stammtorhüter Manuel Neuer ist zum Glück für alle Beteiligten rechtzeitig fit geworden, BVB-Pechvogel Marco Reus allerdings nicht. Auch Timo Werner (RB Leipzig) fehlt wegen einer Verletzung in Katar, ist aber Coverboy geworden.
Lieblingsspieler nicht dabei
Im Dosen-Kader von Coca-Cola tauchen aber auch drei weitere Spieler auf, die Hansi Flick freiwillig nicht nominiert hat. Mit Robin Gosens beispielsweise fehlt ein ausgewiesener Lieblingsspieler von Andreas Wolf. „Mir liegen Spieler am Herzen, die in unserer Region geboren und groß geworden sind.“ Wolf ist im Dorstener Produktionswerk für Qualitätssicherung zuständig und wahrscheinlich etwas enttäuscht.
Dass auch die nicht nominierten Jonathan Tah (Leverkusen) und Emre Can (Dortmund) auf den Dosen zu sehen sind, ist vielleicht unglücklich, der Inhalt schmeckt deswegen aber nicht bittersüß.
Spannend ist die Personalie Mats Hummels. Den Abwehrchef des BVB wollte Hansi Flick ebenso wenig wie Coca-Cola. Ob es da Absprachen gab, ist nicht belegt. Sicher ist hingegen, dass der Bundestrainer 26 Spieler nominieren durfte, der Weltkonzern aus den USA nur 23 auf seine Dosen für den deutschen Markt gebannt hat. Da musste es zwangsläufig Lücken geben.
Und so fehlen gleich acht WM-Fahrer in der Sonderedition: Lukas Klostermann, Nico Schlotterbeck, Armel Bella Kotchap, Christian Günter, Julian Brandt, Niclas Füllkrug, Youssoufa Moukoko und Mario Götze. In dem ein oder anderen Fall dürfte eine Nominierung nicht nur für Coca-Cola überraschend gewesen sein.
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