Mehrere Jahrzehnte haben die mit Tannengrün verzierten Lichtersterne auf dem Buckel, die alle Jahre wieder in der Vorweihnachtszeit die Fußgängerzone in der Dorstener Fußgängerzone stimmungsvoll beleuchten.
Und das wird vermutlich auch so bleiben. Denn in der Kaufmannschaft gibt es laut Sprecher Manfred Hürland „die klare Tendenz, an den alten Sternen festzuhalten“.
Das kommt durchaus etwas überraschend, denn erst im Dezember 2023 war eine neue, moderne und durchaus „berühmte“ Alternative getestet worden: Drei Original „Herrnhuter Sterne“ mit 25 Zacken aus Kunststoff und 1,30 Meter Durchmesser machten den Tannen-Sternen Konkurrenz. Die Resonanz bei Facebook sei „durchweg positiv“ gewesen, hieß es.
Inzwischen hat sich das Stimmungsbarometer offenbar verändert. Hürland bestätigte nach einem Treffen des Unternehmer-Vereins „Sag Ja zu Dorsten“ am Dienstag (30.1.): Bei den meisten Dorstenern hängt das Herz wohl doch an den alten Sternen.
Zu teuer und zu groß
Dazu kommen offenbar andere Argumente, die die Kaufleute vorher nicht vollständig bedacht haben und die vermutlich gegen die weltberühmten Leuchtkörper sprechen: der Preis - und die Logistik. „Wir haben damals zwei Stunden an einem Stern geschraubt“, berichtet Hürland. Und wenn man sich diese Arbeit nur einmal machen will, braucht es wohl einen großen Raum oder eine Halle, um die angedachten 50 Sterne in Boxen sicher zu lagern.
Eine endgültige Entscheidung, betonte der zweite Vorsitzende des Unternehmervereins, sei zwar noch nicht gefallen, die Tendenz aber ist klar.
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