Aufgeregt versammelten sich am Freitagmorgen (17. 11.) 18 Oberstufenschüler und -schülerinnen des St.-Ursula-Gymnasiums sowie 16 des Gymnasiums Petrinum im Foyer der Augustaschule. In den Händen hielten sie dicke Märchenbücher, aber auch modernere beliebte Kinderklassiker wie „Lauras Stern“ oder „Der kleine Drache Kokosnuss“.
Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags hatte das Netzwerk „Dorsten liest vor“ wieder Oberstufenschüler und -schülerinnen der Gymnasien als Lesepaten an eine Grundschule geholt. Zum letzten Mal hatte die Aktion 2019 stattgefunden, bevor die Pandemie vieles unmöglich machte.
„Ganz früher haben wir immer bekannte Dorstener vorlesen lassen, bis wir uns irgendwann gedacht haben, dass das mit jugendlichen Vorlesern doch viel schöner ist“, erzählte Gisela Poppek vom Netzwerk.
Im Vorfeld des Vorlesetags waren ihre Mitstreiterinnen Brigitte Poloszyk und Ilse Sonneborn an den beiden Gymnasien gewesen, hatten die Lesepaten auf die jeweiligen Klassen der Augustaschule aufgeteilt und auch ein bisschen das Vorlesen geübt. „Wir haben besprochen, dass man beispielsweise auf die Stimme, die Mimik und das Tempo achten sollte“, erzählte Brigitte Poloszyk.
Auch über die Auswahl der Bücher wurde gesprochen, die Jugendlichen hatten jedoch bei der letztendlichen Auswahl freie Hand. So hatten sich Sina Bunten und Merlind Nachbarschule von der Q2 des St.-Ursula-Gymnasiums die Märchen „Schneewittchen“ sowie „Das kleine Mädchen“ ausgesucht. „Ich mochte Märchen als Kind sehr gerne, sie sind leicht verständlich und es gibt viele Bilder“, erklärte Merlind ihre Auswahl.
Märchen ausgewählt
Nach einer kurzen Begrüßung durch Ulrike Luther, Rektorin der Augustaschule, wurden die Lesepaten von Kindern der jeweiligen Klassen abgeholt und zu den Räumen gebracht. Für Tabea und Sophie ging es in die 1a. Dort starteten sie ruhig und sicher mit dem Vorlesen der Geschichte „Laura kommt in die Schule“. Die Erstklässler und Erstklässlerinnen lauschten gebannt, stellten Fragen, ließen sich die Bilder im Buch ausführlich zeigen.
„Diese Aktion ist für beide Seiten toll - für die Grundschulkinder, die von jemandem vorgelesen bekommen, der altersmäßig noch nah an ihnen dran ist, aber auch für die Jugendlichen“, so Gisela Poppek. Im nächsten Jahr wird eine andere Dorstener Grundschule in den Genuss der Vorlese-Aktion kommen. Mehr Informationen zum Netzwerk „Dorsten liest vor“ gibt es bei Beate Mende (Tel. 02362/62264) oder bei Gisela Poppek (Tel. 02369/2093520).
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