Volker Panek ist tot: Die Trauer im Marienviertel ist groß
Ehrenamtliches Engagement
Nur wenige Tage vor seinem 60. Geburtstag ist Volker Panek, ein Urgestein aus dem Marienviertel, den Folgen seiner schweren Erkrankung erlegen.

Volker Panek ist kurz vor seinem 60. Geburtstag verstorben. © privat
Volker Panek ist tot. Im Alter von 59 Jahren verstarb der ehrenamtlich sehr engagierte Mitbürger. Volker Panek ist im Marienviertel in Dorsten vielen bekannt. Als alteingesessener Marienviertler hat er in zahlreichen Vereinen seines Quartiers eine tragende Rolle mitgespielt.
„Volker war 2. Tubist im Blasorchester St. Marien und im MSV Dorsten. Er war stolz, Gründungsmitglied gewesen zu sein. Der MSV entstand aus einer Jugendgruppe und daraus haben sich lebenslange Freundschaften ergeben“, erzählen Hinterbliebene.
Als Mitglied der KAB und im Pfarrgemeinderat St. Marien hat Volker Panek den Weltjugendtag mit organisiert. Er engagierte sich zudem für die Litauenhilfe seiner katholischen Heimatgemeinde. Als Geschäftsführer des Fördervereins des Gymnasiums Petrinum engagierte er sich ebenfalls umfassend. Sein christlicher Glaube habe ihm bis zuletzt, auch in den schweren Stunden seines Daseins, Kraft gegeben, sagt die Familie.
In der aktiven Reserve der Bundeswehr
Vor seiner Erkrankung war Panek über 40 Jahre als Mitarbeiter der Deutschen Bank tätig und er „war nahe dran am Gladbecker Geiseldrama“, das 1988 schockierte und bei dem drei Menschen ihr Leben verloren. Sein besonderes Anliegen sei seine freiwillige Verpflichtung in der aktiven Reserve der Bundeswehr gewesen, in der er nach der aktiven Zeit die Laufbahn eines Kommandeurs bis zum Dienstgrad Oberstleutnant durchlief. Anschließend baute er zusammen mit Kameraden als Leiter das Kreisverbindungskommando Borken im Rahmen der zivilmilitärischen Zusammenarbeit auf.
Seiner größten Herausforderung, einer schweren Erkrankung, begegnete Volker Panek mit Ehrgeiz, Kampfgeist und Energie. Nach einem langen Prozess ging es ihm zeitweise besser, dass er vor einem Jahr im Standesamt Dorsten heiraten konnte.
Die Trauerfeier für den Verstorbenen findet am Mittwoch (1. September) um 10 Uhr in der Marienkirche statt. Anschließend wird er auf dem Marienfriedhof bestattet. Die Bundeswehr spielt einen letzten Gruß für den Verstorbenen.