Verfolgungsjagd durch Dorsten und andere Städte Polizist gab Schuss ab

Verfolgungsjagd durch Dorsten: Polizist gab Schuss ab
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Laut Polizei haben sich bei den Ermittlungen zur Verfolgungsfahrt in der Nacht zu Montag, die in Dorsten endete, Hinweise darauf ergeben, dass mindestens einer der beiden Tatverdächtigen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden haben könnte. „Im Fahrzeug waren entsprechende Rückstände aufgefunden und gesichert worden“, so die Polizei. Noch am frühen Montagmorgen war dem mutmaßlichen Fahrer eine entsprechende Blutprobe entnommen worden.

Die Verfolgungsfahrt führte durch mehrere Städte (Dorsten, Marl, Recklinghausen). Zahlreiche Streifenwagen waren angefordert worden. Bei der Verfolgung des Fahrzeugs wurde auch ein Hubschrauber der Polizei eingesetzt, der viele Dorstener aus dem Schlaf riss.

Auto im Kreisverkehr beschädigt

Bei dem Tatvorwurf der Straßenverkehrsfährdung steht laut Polizei auch das Fahrzeug im Fokus der Ermittlungen. Das amtliche Kennzeichen am Auto gehöre nicht zum Fahrzeug. Somit stehen ein fehlender Versicherungsschutz und Urkundenfälschung im Raum. Auf Dorstener Stadtgebiet war das Auto beim Durchfahren eines Kreisverkehrs beschädigt worden und im weiteren Verlauf nicht mehr fahrbereit.

Während der Verfolgungsfahrt sei es außerdem mutmaßlich noch zu weiteren einer Unfallflucht durch den Fahrer gekommen, so die Polizei. Der Fahrer soll an der Straße „In der Miere“ einen großen Stein in einem Vorgarten angefahren haben. Dort konnte eines der amtlichen Kennzeichen des flüchtenden Fahrzeugs gefunden werden.

Polizist gab Schuss ab

Auf Dorstener Stadtgebiet hatten die eingesetzten Beamten auf der Grenzstraße in Höhe der Dorstener Straße/Gladbecker Straße versucht, das Fahrzeug mit Streifenwagen auf der Fahrbahn zu stoppen. Der Fahrer bremste, fuhr aber auf die Streifenwagen zu und nutzte eine Lücke, um zu flüchten. Bei diesem Fahrmanöver wurde durch einen Polizeibeamten ein Schuss abgegeben. „Dabei wurden weder Menschen noch Gegenstände getroffen“, so die Polizei. Die Rechtmäßigkeit der Schussabgabe werde aus Neutralitätsgründen nun durch das Polizeipräsidium Dortmund geprüft.

Die beiden Tatverdächtigen konnten letztendlich an der ursprünglichen Einsatzörtlichkeit durch die Polizei angetroffen werden. Dort hatte es bereits um 2 Uhr Hinweise gegeben, dass ein Anwohner ein Auto mit Steinen beschädigt haben soll. Laut Polizei dauern die weiteren Ermittlungen an.

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