Die veganen Nussecken backt Nadine Schröder selbst. Ihre Mutter Petra Schröder-Buchaly möchte das Café Kichererbse für ihre Tochter aufbauen.

© Lisa Wissing

Vegan ist mehr als nur Salat: Café Kichererbse eröffnet in Dorsten

rnGeschäftseröffnung

Mit veganen Brötchen und Desserts lockt die Betreiberin des neuen Cafés Kichererbse. Für sie ist es aber kein Trend: Zusammen mit ihrer Tochter will sie mehr Auswahl in Dorsten schaffen.

Dorsten

, 04.07.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Kuchen und Brötchen stehen bereit und der Duft von Kaffee liegt in der Luft. In der Bochumer Straße 48 hat das Café Kichererbse am 1. Juli neu eröffnet. Durch das Regenwetter ließen sich Petra Schröder-Buchaly und ihre Tochter Nadine die gute Laune aber nicht verderben.

In ihrem Lokal ist jeder willkommen

Der Großteil der Gerichte in ihrem „kleinen, aber feinen“ Café ist vegan. „Ich selber merke einfach, dass es gerade hier in den Bäckereien eine eher kleine Auswahl an veganen oder auch vegetarischen Alternativen gibt“, erzählt Nadine Schröder. Das möchte sie ändern: Ihre selbst gebackenen Kuchen und Nussecken kommen bei der Vermieterin, der Familie Compernaß, gut an.

Der kleine Eiswagen im Lokal bietet neben Milch- und Fruchteis ebenfalls Eis ohne tierische Produkte. Mit den veganen Gerichten wollen sie aber niemanden bekehren, wie Petra Schröder-Buchaly sagt. „Natürlich sind auch Leute, die Fleisch essen, willkommen. So wie jeder andere auch.“ Kaffee, Kuchen, Eis und Brötchen können knapp 20 Kunden innerhalb des Lokals genießen.

Die Idee ließ beide nicht los

Die Idee eines eigenen Cafés hatte sie schon lange vor der Corona-Pandemie. Einen ersten Versuch startete sie bereits in Essen. „Dort gab es ein kleines Café mitsamt Innenhof, aber das war leider sofort weg“, erzählt Petra Schröder-Buchaly. Dennoch war das eigene Lokal immer wieder Gesprächsthema zwischen ihr und ihrer Tochter.

Dabei begleitete sie die ständige Suche nach Inseraten im Internet. Vor knapp vier Wochen erschien das Lokal der ehemaligen Bäckerei Compernaß als Pop-Up auf ihrem PC. „Als erstes habe ich es weggeklickt. Ich dachte mir, dass es wahrscheinlich wieder schnell weg ist, wie davor in Essen“, erinnert sich die Gastronomin.

Innerhalb von vier Wochen stand die komplette Inneneinrichtung

Doch das Pop-Up erschien immer wieder auf ihrem Bildschirm. Das sah die Schermbeckerin als Zeichen. Nachmittags habe sie einen Termin zur Besichtigung gemacht. Danach ging alles ganz schnell. Das Mobiliar hat sie übernommen, die Wände wurden mit selbst gemalten Bildern von Nadine Schröder ausgestattet.

Die Idee eines eigenen Cafés hatte das Mutter-Tochter Gespann bereits seit mehreren Jahren. Nun haben sie diese umgesetzt und an der Bochumer Straße 48 eröffnet.

Die Idee eines eigenen Cafés hatte das Mutter-Tochter Gespann bereits seit mehreren Jahren. Nun haben sie diese umgesetzt und an der Bochumer Straße 48 eröffnet. © Lisa Wissing

Der Name des Cafés Kichererbse stammt ebenfalls von der Tochter. „Er passt zu den Produkten, aber auch zu uns. Locker und lustig.“ Für die Eröffnung haben die beiden jedoch nichts Besonderes geplant. Sie möchten zunächst abwarten, wie das Café ankommt.

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Den Montag hält sich Petra Schröder-Buchaly für ihren Zweitjob in einem Pharmaunternehmen frei. Ansonsten ist das Café Kichererbse dienstags bis freitags von 7 bis 14 Uhr geöffnet und nach einer Mittagspause von 15 bis 17.30 Uhr. Am Wochenende und an Feiertagen ist das Café von 8 bis 15 Uhr geöffnet.