
Erneut brannte es in einem Waldstück in Dorsten am Mittwochabend. Dieses Mal am Wittenberger Damm. © Guido Bludau
Unheimliche Brandserie in Dorsten: Feuerwehr kommt nicht zur Ruhe
Feuerwehr
Die unheimliche Brandserie in Dorsten geht weiter. Erneut wurde die Feuerwehr am Mittwochabend zu einem Feuer in einem Waldstück gerufen. Eine Stunde später brannte es in einem Garten.
Auch im Laufe des Mittwochs war die Feuerwehr Dorsten, genauso wie in den letzten Tagen auch, gut beschäftigt. Dabei fällt auf, dass es erneut an einer Stelle in einem Waldstück gebrannt hat. Auch dieser Brand ist vermutlich auf Brandstiftung zurückzuführen, so bereits an anderen Stellen in den vergangenen Tagen im Dorstener Stadtgebiet.
Der Löschzug Wulfen wurde zusammen mit der hauptamtlichen Wache gegen 20.50 Uhr zum Wittenberger Damm nach Wulfen-Barkenberg alarmiert. Hier brannte Vegetation mitten in dem angrenzenden Waldstück. Passanten hatten glücklicherweise frühzeitig die Flammen entdeckt, den Notruf abgesetzt und den Brand mit Wasser eindämmen können. Der Löschzug Wulfen brauchte dann nur noch die Nachlöscharbeiten durchführen.
Brandgeruch im Hausflur
Bereits gegen 17.10 Uhr am selben Tag hatte es einen weiteren Alarm für die Feuerwehr in Wulfen-Barkenberg gegeben. Gemeldet worden war Brandgeruch im Hausflur eines Mehrfamilienhauses am Himmelsberg.

Am Himmelsberg wurde Brandgeruch in einem Wohnhaus gemeldet. © Guido Bludau
Beim Eintreffen des Löschzuges Wulfen, der zusammen mit weiteren Einheiten alarmiert worden war, konnte jedoch kein Brandgeruch mehr wahrgenommen werden. Nach einer ausgiebigen Kontrolle konnte dieser Einsatz etwa nach 30 Minuten beendet werden.
Am späten Abend, gegen 21.50 Uhr, wurden die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Dorsten dann zur Mühlenstraße in den Ortsteil Holsterhausen alarmiert. Hier brannte es aus bislang unbekannten Gründen vor einem Gartenhaus.
Anwohner bekämpften Feuer mit Gartenschlauch
Noch bevor sich der Brand ungehindert ausbreiten konnte, war er aber von Anwohnern entdeckt worden. Diese konnte mit Hilfe von Wasser aus einem Gartenschlauch die Flammen ablöschen. Die Einsatzkräfte führten nur noch Nachlöscharbeiten durch. Anschließend kontrollierten sie den Bereich mit einer Wärmebildkamera.
Ohne das Einschreiten der Anwohner hätte auch dieser Brand auf jeden Fall mehr Schaden angerichtet. Die Polizei erschien vor Ort und übernahm die Ermittlungen, wie es hier zum Ausbruch des Feuers kommen konnte.
Bereits in der Nacht zu Mittwoch hatte die Polizei sogar mit einem Hubschrauber nach möglichen Brandstiftern im Bereich Kippheide in Wulfen gesucht. Dort hatte ein Kaminholzstapel gebrannt und das Feuer hatte beim Eintreffen der Einsatzkräfte auf einen angrenzenden Wald übergegriffen. „Es gibt Hinweise auf Brandstiftung“, so die Polizei, die per Hubschrauber einen weiteren Brand im Bereich Wiesental in Lembeck entdeckte.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.

Als „Blaulicht-Reporter“ bin ich Tag und Nacht unterwegs, um über Einsätze von Polizei und Feuerwehr seriös in Wort und (bewegten) Bildern zu informieren. Dem Stadtteil Wulfen gehört darüber hinaus meine besondere Leidenschaft. Hier bin ich verwurzelt und in verschiedenen Vereinen aktiv. Davon profitiert natürlich auch meine journalistische Arbeit.
