
Unbekannte legten vier Glasflaschen auf die Bahngleise in Wulfen. © Guido Bludau
Unbekannte legen Gasflaschen auf die Gleise in Dorsten - Polizei sucht Zeugen
Bundespolizei ermittelt
Die Bundespolizei muss erneut wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermitteln. Diesmal legten Unbekannte Gasflaschen auf die Gleise im Dorstener Stadtteil Wulfen.
Am frühen Sonntagmorgen (14.8.) machten Passanten einen gefährlichen Fund. Auf den Bahngleisen im Bereich Kippheide in Wulfen lagen vier Gasflaschen, die teilweise sogar aufgedreht waren.
Glücklicherweise war zu diesem Zeitpunkt noch kein Zug darüber gefahren. Die Bahnstrecke wird vom RE 14 der Nordwestbahn befahren, der zwischen Coesfeld, Reken und Dorsten fährt.
Die Bahnpolizei stellte die vier Gasflaschen sicher und forderte zur Unterstützung die Dorstener Feuerwehr an. Die Feuerwehr sollte prüfen, was aktuell noch für eine Gefahr von den Gasflaschen ausgeht. Mithilfe eines Gasmessgerätes wurde das geprüft und von Feuerwehrmann Thorsten Schadwinkel Entwarnung gegeben.
Gasflaschen waren zum Teil aufgedreht
Es wurde festgestellt, dass die Gasflaschen teilweise aufgedreht waren und nun leer waren. Es ist also gut möglich, dass die Flaschen erst kurz nachdem diese auf den Gleisen deponiert wurden, auch aufgedreht wurden. Man mag sich nicht ausdenken, was passiert wäre, wenn ein Zug der Nordwestbahn dagegen gefahren wäre. Durch eine Notbremsung hätten ja auch Funken entstehen können, die eine mögliche Gaswolke hätten entzünden können.

An dieser Stelle legten die Unbekannten die Gasflasche auf die Gleise. © Guido Bludau
Erst am vergangenen Montag gab es einen ähnlichen Vorfall im gleichen Bereich der Gleise auf Wulfener Gebiet. Damals krachte ein Zug der RE 14 gegen eine massive Eisenstange, die auf den Gleisen lag. Die Eisenstange gehörte zu einem Straßenschild. Die Passagiere hatten Glück und blieben unverletzt.
Die Bundespolizei sucht nach Zeugen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Dortmund unter der kostenfreien Servicenummer (0800) 6 888 000 oder an jeder anderen Bundespolizeidienststelle entgegen.
Als „Blaulicht-Reporter“ bin ich Tag und Nacht unterwegs, um über Einsätze von Polizei und Feuerwehr seriös in Wort und (bewegten) Bildern zu informieren. Dem Stadtteil Wulfen gehört darüber hinaus meine besondere Leidenschaft. Hier bin ich verwurzelt und in verschiedenen Vereinen aktiv. Davon profitiert natürlich auch meine journalistische Arbeit.
