Überraschung für den Bürgermeister am ersten Tag nach der Wiederwahl

© Christoph Winkel/Stadt Dorsten

Überraschung für den Bürgermeister am ersten Tag nach der Wiederwahl

rnKommunalwahl 2020

Am ersten Arbeitstag nach seiner Wiederwahl hat sich Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff eine morgendliche Auszeit gegönnt. Doch dann gab‘s einen großen Bahnhof.

Dorsten

, 14.09.2020, 15:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Ich fange morgen erst um 12 Uhr an“, hatte Tobias Stockhoff gesagt, als am Sonntagabend sein überragender Wahlsieg feststand. Die monatelange Corona-Pandemie und der Wahlkampf haben Spuren bei ihm hinterlassen. Einmal ausschlafen und in Ruhe frühstücken - mehr Pause gönnte sich Dorstens alter und neuer Bürgermeister zunächst jedoch nicht.

Ausschlafen und einmal in Ruhe frühstücken

Und wahrscheinlich hat er noch viele Glückwunsch-Nachrichten beantwortet, die ihn seit Sonntagabend auf unterschiedlichen Kanälen erreichten. Nachdem die letzte Stimme gezählt und das vorläufige Endergebnis feststand, hatte Stockhoff bereits eifrig auf die Tastatur seines Handys getippt und beispielsweise mit seinem ebenfalls wiedergewählten Amtskollegen Mike Rexforth aus Schermbeck telefoniert.

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Als Tobias Stockhoff sich dann am Montag in aller Gemütlichkeit auf den Arbeitstag vorbereitete, standen plötzlich die Lembecker Oldtimerfreunde vor der Haustür. „Er muss ziemlich überrascht aus dem Fenster geschaut haben“, bestätigte Stadtsprecher Christoph Winkel später mit einem Schmunzeln. Stockhoffs Büroteam hatte den Fahrdienst zum Rathaus organisiert, den es genau so auch 2014, am ersten Arbeitstag des damals neuen Bürgermeisters, gab.

Im Konvoi von Wulfen zum Rathaus

Mit neun historischen Landmaschinen und im Konvoi ging es dann von Wulfen zum Gemeindedreieck. Auf einem mit Luftballons geschmückten Schild stand. „Tobias. Alles Gute für die zweite Amtszeit.“ Für den Fahrdienst waren am Ziel belegte Brötchen und alkoholfreies Bier bereitgestellt worden.

Auch um das Mittagessen wenig später hatte sich der „innere Zirkel“ des Bürgermeisters gekümmert. „Es gab Gulaschsuppe“, berichtete Christoph Winkel. Es war wohl der feste Wille seines Teams, dass der Bürgermeister nach einer anstrengenden Zeit wieder zu Kräften kommt. Tags zuvor hatte er im Ratssaal bestätigt: „Ich habe in den letzten Monaten fünf Kilo abgenommen.“