Ali Chahine, Betriebsleiter des Mezzomar in Dorsten, und seine Kollegen Pasquale Termine und Peralcas Pavananthan hoffen in Zukunft wieder auf höhere Trinkgelder.

Ali Chahine (M.), der Betriebsleiter des Mezzomar in Dorsten, und seine Kollegen Pasquale Termine (l.) und Peralcas Pavananthan (r.) hoffen in Zukunft wieder auf höhere Trinkgelder. © Lea Rokitta

„Essen gehen ist Luxus geworden“: Sinkt die Bereitschaft zum Trinkgeld?

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Die steigenden Strom-und Gaskosten belasten private Haushalte stark. Ali Chahine, Chef vom Mezzomar, erklärt, ob dadurch die Bereitschaft sinkt, Trinkgeld zu geben.

von Lea Rokitta

Dorsten

, 27.08.2022, 17:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Strom- und Gaspreise steigen immer weiter an, da überlegen es sich viele zweimal, ob sie im Restaurant Essen gehen. „Essen gehen ist zum Luxus geworden“, sagt Ali Chahine, der Betriebsleiter des Mezzomar in Dorsten dazu. Er erzählt von Stammgästen, die früher vier- bis fünfmal im Monat zum Essen herkamen, dies heute aber nur noch ein- bis zweimal tun.

Bis zu 20 Prozent weniger Trinkgeld

Die steigenden Preise wirken sich auch auf die Trinkgelder aus. „Man merkt schon, dass das Trinkgeld weniger wird“ , sagt Ali Chahine zu dem Thema. Es wird bis zu 20 Prozent weniger Trinkgeld gegeben, aber dieser Rückgang sei noch nicht so krass, erzählt er weiter.

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„Das Personal fehlt“

Als weiteren Grund für die geringeren Trinkgelder sieht Ali Chahine den Personalmangel. Ein Problem, das er vor allem in anderen Betrieben sieht. „Es gibt einfach so viele Kollegen, bei denen das Personal fehlt“, sagt er dazu. Es komme vor, dass sich zwei Kellner allein um ein voll besetztes Restaurant kümmern müssen. Dadurch komme es zu langen Wartezeiten, wegen denen manche Gäste gar kein Trinkgeld geben, erklärt er.

„Wir sind voll ausgestattet“

Mit Personalmangel hat Chahine selber nicht zu kämpfen. Insgesamt 30 Kellner arbeiten für das Mezzomar. Ein guter und schneller Service ist so gewährleistet, wodurch die Gäste auch noch gutes Trinkgeld geben. In Zukunft hofft Chahine daher wieder auf höhere Trinkgelder.

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