Trick mit „geschenkter“ Rose in Dorsten Wie man sich richtig verhält

Trick mit „geschenkter“ Rose: Wie Sie sich richtig verhalten
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Wenn jemand einem eine rote Rose in die Hand drückt, freuen sich die meisten über die nette Aufmerksamkeit. Doch in Dorsten könnte etwas anderes dahinter stecken.

Zuletzt verteilten Menschen rote Rosen in der Innenstadt. Sie drückten die Blumen Passanten einfach in die Hand. Die freuten sich zunächst darüber, doch dann verlangten die vermeintlichen Rosenkavaliere eine Spende. Wer nicht zahlte, musste die Rose wieder abgeben.

Rosen nicht annehmen

„In Dorsten ist der Polizei bislang nichts bekannt“, erklärt Polizeisprecherin Annette Achenbach. Bislang hätten sich auch noch keine Bürger bei der Polizei gemeldet. Der Trick mit den Rosen sei jedoch nicht neu. Manche verkaufen schlichtweg Rosen in schlechter Qualität. „Oft sind die Hintergründe aber fraglich“, erklärt sie.

Ein Verkauf sei per se nicht verboten, jedoch könnte es ein Versuch sein, die Personen abzulenken. Wenn dann etwas gestohlen wird, handelt es sich um Trickdiebstahl und der ist strafbar. „Es ist Vorsicht geboten. Man sollte so was nicht annehmen“, sagt Achenbach.

Sobald Personen bedrängt werden, sollte in jedem Fall die Polizei informiert werden. „Die Motivlage ist von Fall zu Fall zu klären“, so die Polizeisprecherin. Es könne aber in den Bereich der Nötigung fallen. Sollten weitere Fälle auftreten, bittet die Polizei um Hinweise: Tel. (0800) 2361111.

Es sei jedoch auch nicht ausgeschlossen, dass Menschen in der Dorstener Innenstadt mit ehrlichen Absichten Rosen verschenken, um auf bestimmte Dinge aufmerksam zu machen, betont Achenbach. Trotzdem sollten Passanten vorsichtig sein.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 17. Dezember 2023.

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