Treffpunkt Altstadt Eröffnungswoche war ein voller Erfolg

Treffpunkt Altstadt: Eröffnungswoche war ein voller Erfolg
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Es ist voll an diesem Sonntag (22. Januar) im frisch eröffneten Treffpunkt Altstadt. Zahlreiche Familien mit Kindern, teilweise auch mit Oma und Opa im Schlepptau, schieben sich durch die Gänge. Anlass ist der Familientrödelmarkt mit 38 privaten Verkaufsständen. Doch viele Besucher kommen aus einem ganz anderen Grund.

So wie zum Beispiel Vera Das aus Holsterhausen. „Ich war als Jugendliche hier früher oft zu Konzerten und habe sogar mit meiner Band hier geprobt. Ich war sehr neugierig, wie es jetzt im Treffpunkt aussieht, daher bin ich gekommen“, erzählt sie. Ihr gefällt, wie hell die Räumlichkeiten geworden sind und auch die Kletterwand kommt gut an.

Auch Anna Bahn verbindet etwas mit dem Treffpunkt Altstadt. „Ich war früher mit meinem Kind hier in der Krabbelgruppe“, erzählt sie. An diesem Sonntag steht sie mit ihrer Tochter hinter einem Stand und verkauft gebrauchtes Spielzeug. „Das Haus ist toll geworden und auch die Veranstaltung ist schön. Kinder- und Familienmärkte sind einfach wichtig“, meint Bahn.

Verbindung zum Haus

Dass viele Besucher zwar einen Blick auf die Verkaufsstände werfen und auch etwas kaufen, sich aber zudem sehr interessiert umschauen, ist auch der pädagogischen Leiterin Jacky Möller aufgefallen. „Viele fragen nach einer kleinen Führung. Fast jeder Dorstener hat irgendeine Verbindung zum Treffpunkt“, erzählt sie.

Dennoch sei auch der Familientrödelmarkt an sich auf großes Interesse gestoßen. Bereits eine Stunde vor Öffnung des Marktes hätten die ersten Besucher vor der Tür gestanden. Auch die Verkaufstische waren schnell vergeben gewesen. „Wenn hoffentlich im März der Neubau eröffnet werden kann, können wir beim nächsten Mal auch mehr Tische vergeben“, so Möller. Geplant sei perspektivisch, den Flohmarkt einmal im Quartal zu veranstalten.

Der Treffpunkt Altstadt hat nach vier Jahren Umbau und Nutzung als Impfzentrum wieder geöffnet.
Der Treffpunkt Altstadt hat nach vier Jahren Umbau und Nutzung als Impfzentrum wieder geöffnet. Die Resonanz nach einer Woche ist gut. © Manuela Hollstegge

Eine Besucherin des Marktes hat dazu noch eine Anregung parat: „Es wäre gut, wenn es nur ein Familien- und nicht auch noch ein Antikmarkt wäre.“ Ihr würden zudem insgesamt Angebote für jüngere Kinder fehlen. „Aber das ist vielleicht auch nicht der Schwerpunkt. Außerdem muss alles ja erst noch richtig anlaufen. Das Potenzial ist auf jeden Fall da.“

Das sehen auch Jacky Möller und Leiter Christian Joswig so. Von der ersten Eröffnungswoche sind sie mehr als positiv überrascht. „Die erste Woche ist richtig eingeschlagen. Es war fast immer voll hier. Dafür, dass wir mit den Jugendlichen quasi bei Null angefangen sind, ist die Resonanz bislang toll“, erzählt Joswig.

Spontanes Kochen

In den Kursen gebe es bis Ostern kaum noch freie Plätze - sogar Angebote wie Töpfern, bei denen sich das Team unsicher war, ob sie ankommen, seien ausgebucht. Als Jacky Möller an einem Tag in der vergangenen Woche Jugendliche am Skatepark fragte, ob sie sich den Treffpunkt mal anschauen wollten, sei daraus spontan ein Koch-Nachmittag geworden.

Auch zur Eröffnungsparty des neuen Jugendbereichs „Downtown“ am Freitag kamen über 200 Jugendliche und feierten friedlich. „Wir sammeln jetzt im Februar erst einmal Erfahrungen mit dem Haus und starten dann richtig durch - zum Beispiel mit dem FemRock-Festival am 11. März“, sagt Christian Joswig.

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