Tödlicher Unfall auf Levi’s-Baustelle Bislang keine Hinweise auf Fremdverschulden

Tödlicher Unfall auf Baustelle: Keine Hinweise auf Fremdverschulden
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Die Staatsanwaltschaft Essen sieht nach dem tödlichen Unfall auf der Levi‘s-Baustelle in Wulfen bislang keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden. Das teilte die Behörde auf Anfrage mit. „Allerdings muss noch geprüft werden, ob die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten wurden“, sagte eine Sprecherin. „Die Ermittlungen dauern an.“

Am vergangenen Donnerstag war ein Arbeiter auf der Baustelle für das geplante Distributionszentrum des US-Konzerns aus großer Höhe abgestürzt. Der Mann, der nicht aus Nordrhein-Westfalen kommt, erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.

„Bei tödlichen Arbeitsunfällen erfolgt grundsätzlich eine Prüfung möglicher strafbarer Handlungen durch die Staatsanwaltschaft“, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung Münster. „Diese erhält von uns als Bezirksregierung Münster auf Anforderung eine Stellungnahme aus der Sicht des Arbeitsschutzes auf der Grundlage unserer Untersuchung.“ Weitere Angaben zum Vorfall machte die Bezirksregierung mit Verweis auf das laufende Verfahren und den Datenschutz nicht.

Am Tag des Unfalls war die Baustelle stillgelegt worden. Das sei eine freiwillige Entscheidung der beteiligten Firmen gewesen, so die Bezirksregierung. „Eine Stilllegung der Baustelle vonseiten der Bezirksregierung Münster ist nicht erfolgt.“ Die Baustelle ist inzwischen wieder in Betrieb.

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