Strompreis-Hammer trifft Brigitte Krüger und viele andere Dorstener

Verbraucherzentrale

Geschockt von der Preiserhöhung ihres Stromanbieters ist nicht nur Brigitte Krüger aus Dorsten. Die Verbraucherzentrale wurde von Betroffenen überrannt. Was diese jetzt tun sollten.

Dorsten

, 20.10.2022, 10:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Kunden wie Brigitte Krüger haben momentan große Existenzängste. Da sie Nachtspeicher hat, heizt sie mit Strom. Und das kommt sie bald teuer zu stehen. Ihre Heizstrom-Rechnung erhöht sich ab 1. November von 260 Euro im Monat auf 720 Euro. Fast 500 Euro mehr. „Das geht über alle meine Kräfte“, betont sie.

Und damit ist sie nicht alleine. Vielen Dorstenerinnen und Dorstenern, die Kunden bei E.VITA sind, geht es aktuell genauso. Das Unternehmen erhöht seinen Hochtarif auf 1,07 Euro pro Kilowattstunde und den Nachttarif auf 0,88 Euro pro Kilowattstunde.

Wechseln oder kündigen

„In der letzten Woche ist die Verbraucherberatung Dorsten überrannt worden“, teilt Ruth Pettenpohl von der Verbraucherzentrale Dorsten mit. Sie empfiehlt den Betroffenen, entweder den Anbieter zu wechseln oder zu kündigen. Über Vergleichsportale können sich Kunden einen passenden Tarif heraussuchen und bei einem neuen Anbieter einen Vertrag unterzeichnen.

Oder sie kündigen einfach den Vertrag bei E.VITA. Einen kostenlosen Musterbrief zur Sonderkündigung gibt es unter www.verbraucherzentrale.nrw/musterbriefe/energie . Das Sonderkündigungsrecht gilt bis zur Preiserhöhung, also bis zum 1. November. Wird kein neuer Vertrag beim alten Anbieter abgeschlossen, ist der Grundversorger zuständig. In Dorsten: E.ON. Das Unternehmen werde sich dann umgehend mit den Menschen in Verbindung setzen, so die Verbraucherzentrale.

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