Menschen vor Ladenlokal.

Das Team des Stadtteilbüros ist in die Franziskanerpassage in der Dorstener Innenstadt umgezogen. © Michael Klein

Ab in die Mitte: Stadtteilbüro ist ins Herz von Dorsten umgezogen

rnWir machen Mitte

Sechs Jahre war das Stadtteilbüro „Wir machen Mitte“ an der Gahlener Straße 9 ansässig. Jetzt ist es umzogen und betreut an einem neuen Standort die letzten Arbeiten des Stadtumbau-Projekts.

Dorsten

, 24.06.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Natürlich: „Unsere neuen Räume liegen zentral im Herzen der Altstadt, darüber freuen wir uns“, sagt Dorstens City-Manager Christoph Krafczyk. Und dennoch ist dem Team der Wegzug aus der früheren und vor allem größeren, schöneren, funktionaleren Immobilie am Rande der Fußgängerzone schwer gefallen.

Fast sechs Jahre lang hatte das Stadtteilbüro „Wir machen Mitte“ in der Gahlener Straße 9 residiert, hier liefen viele organisatorische Fäden des großen Stadtumbauprojekts zusammen. Offiziell ist das Riesen-Förderprogramm, das vielen Bereichen der Dorstener Innenstadt ein neues Gesicht gegeben hat, ausgelaufen.

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Aber noch gibt es aktuelle Projekt-Baustellen, weswegen ein Teil der Stadtteilbüro-Mannschaft noch bis Mitte Dezember weiterarbeiten wird - mit neuem Mietvertrag und an einem anderen Standort allerdings: In einem leer stehenden Ladenlokal in der Franziskaner-Passage in der Lippestraße 5, wo früher eine Filiale des holländischen Billig-Textilanbieters Zeeman ansässig war und zuletzt eine Corona-Teststelle betrieben wurde.

Mobile Trennwand im Büro

Im vorderen Bereich haben der City-Manager sowie Jan Ottensmann und Jonathan Langer vom technisch-planerischen Stadtteilmanagement ihre Schreibtische bereits aufbaut und die Technik eingerichtet, ihre Kontaktdaten und Telefonnummern behalten sie.

Den hinteren Trakt, durch eine mobile Wand abgetrennt, nutzt der Caritasverband als Eigentümer der Immobilie für Gruppentreffen. „Allerdings zumeist im Abendbereich, wir kommen uns nicht in die Quere“, so Krafczyk, der als einziger aus der „Anfangsbesetzung“ von 2016 übrig geblieben ist.

Eingang altes Stadtteilbüro.

Das ehemalige Stadtteilbüro an der Gahlener Straße 9 ist geschlossen, das Team ist umzogen. © Michael Klein

Genug zu tun hat das Trio im nächsten halben Jahr. Denn der Umbau des Treffpunkts Altstadt, die Sanierung des Bahnhofs und seines Umfelds, die Schölzbachtal-Umgestaltung, die Hochstadenbrücke und einige kleinere Restarbeiten aus dem Wir-machen-Mitte“-Projekt-Programm dauern noch an.

Team bliebt „Baustellen-Bindeglied“

„Da nehmen wir weiterhin an den Baubesprechungen teil“, sagt der City-Manager. Denn das Team bleibt das „Baustellen-Bindeglied zwischen Baufirmen, Stadtverwaltung und den Bürgern. Zudem sollen in den nächsten Monaten eine Stadtumbau-Broschüre sowie ein großer „Wir-machen-Mitte-Evaluierungsbericht“ erstellt werden, den das Land als Fördergeber vorschreibt und in dem die erreichten Ziele dokumentiert werden.

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Und außerdem werden Innenstadt-Projekte, wie das Leerstands-Management, und weiterhin bürgerschaftliche Gruppen betreut, die über das Stadtumbau-Ende ihre Arbeit fortführen - wie etwa der Bürgerparkverein oder die AG „Mitte blüht auf“. Damit übernimmt das Team künftig die Arbeit des sozialen Stadtteilmanagements. Die lag im Stadteilbüro in den vergangenen gut zwei Jahren in den engagierten Händen von Henning Lagemann. Er kehrt in seinen ursprünglichen Tätigkeitsbereich beim LWL-Jugendhilfezentrum Marl zurück, von wo aus er an das Stadtteilbüro ausgeliehen war.