„Sorgenkind“ Mercaden in Dorsten Einkaufszentrum hat nun für Neubelebung mehr Spielraum

Mercaden-Einkaufszentrum hat künftig für Neubelebung mehr Spielraum
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Das Mercaden-Centermanagement „Multi Germany“ hat in Verhandlungen mit möglichen Mietern bei der anvisierten Neubelebung des 2016 eröffneten Einkaufszentrums künftig mehr Spielraum: Die Dorstener Politik beschloss einstimmig eine Änderung des Bebauungsplans, die bei der Vermarktung der Leerstände mehr Flexibilität erlaubt.

Zwar bleibt die Gesamtverkaufsfläche weiter auf 12.500 Quadratmeter begrenzt. Aber: Für einige Warengruppen soll die Größe, die ein einzelnes Geschäft haben darf, erhöht werden. Interessierten Ladenketten und Geschäftsinhabern können so größere Flächen-Zuschnitte angeboten werden. Das gilt insbesondere für die Bereiche „Nahrungs- und Genussmittel“, „Bekleidung“ und „Sportartikel“.

Heiko Raffel (SPD) war froh, dass „jetzt der Knoten durchschlagen“ wurde. Franz-Josef Gövert (CDU) und Michael Haake (Grüne) hatten die Mercaden als „Sorgenkind“ bezeichnet. „Wir wollen, dass es dort gut läuft“, so Gövert. Deshalb unterstütze seine Fraktion „nach Abwägung“ die Pläne, „auch wenn es dabei natürlich berechtigte Einwände und Sorgen der Kaufmannschaft in der Stadt gibt“. Auch Michael Haake hofft, dass die Situation in den Mercaden nun verbessert werde, „auch wenn das niemand garantieren kann“.

Teil des Verfahrens war auch eine gutachterliche Einschätzung der Auswirkungen des neuen B-Plans auf den übrigen Handel. Demnach seien keine „wesentlichen Beeinträchtigungen“ auf andere Versorgungsbereiche in Dorsten und Nachbarstädten zu befürchten.

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