Beim Sommerfest des Vereins Athletik International Dorsten in Kooperation mit der Familienbildungsstätte Dorsten-Marl hatten viele Nationalitäten gemeinsam Spaß.

Beim Sommerfest des Vereins Athletik International Dorsten in Kooperation mit der Familienbildungsstätte Dorsten-Marl hatten viele Nationalitäten gemeinsam Spaß. © Manuela Hollstegge

Sommerfest bringt Dorstener und Geflüchtete zusammen

rnSommerfest

Der Verein Athletik International Dorsten hatte am Sonntag (21. August) zum Sommerfest an der Marler Straße eingeladen. Dorstener und geflüchtete Familien folgten der Einladung.

Feldmark

, 22.08.2022, 09:04 Uhr / Lesedauer: 2 min

Als Nasrat hörte, dass der Verein Athletik International Dorsten (AID) ein großes Sommerfest plant, war für ihn direkt klar, dass er hilft. Vor sechs Jahren flüchtete er aus Afghanistan nach Deutschland, seit drei Jahren ist er Sporthelfer bei dem Dorstener Verein.

Jetzt lesen

Ziel des 2017 gegründeten Vereins ist es, Geflüchtete und Dorstener über den Sport zusammenzubringen. Am Sonntag (21. August) hatte der Verein in Kooperation mit der Familienbildungsstätte Dorsten-Marl (FBS) an der Marler Straße zum Sommerfest geladen.

Neue Freunde gefunden

Während am Sportplatz neben der Flüchtlingsunterkunft auf Torwände geschossen, auf der Hüpfburg gesprungen und auf Dosen geworfen wurde, erzählte Nasrat, warum er sich gerne im Verein engagiert: „Ich arbeite sehr gerne mit Kindern und sehe, wie sie sich freuen.“ Durch AID habe er insgesamt viele neue Kontakte geknüpft und Freunde gefunden.

„Jungen geflüchteten Männern werden oft viele Vorurteile entgegengebracht, dabei sind viele von ihnen nur unsicher und eigentlich sehr, sehr nett“, erzählt Simone Drescher, Sportlehrerin beim Verein. Viele Übungsleiter des AID kämen aus Syrien und Afghanistan.

Das Sommerfest fand sowohl am Sportplatz Marler Straße als auch in und um die FBS statt.

Das Sommerfest fand sowohl am Sportplatz Marler Straße als auch in und um die FBS statt. © Manuela Hollstegge

„Vorurteile abbauen, zusammen Spaß haben - das ist das Ziel des Sommerfestes“, so Drescher. Bereits eine Stunde vor der offiziellen Eröffnung am Sonntag hätten schon Familien aus der Flüchtlingsunterkunft am Zaun gestanden. An mehreren Stationen konnten geflüchtete und Dorstener Kinder Stempel auf ihrem Laufpass sammeln.

Die Pfadfinder des Pfadfinderstammes St. Johannes grillten Würstchen, arabische Spezialitäten gab es von Mc Damascus. Wer sich am Sportplatz gestärkt und alle Stationen abgearbeitet hatte, der konnte einen kleinen Spaziergang zur FBS machen. Dort konnten vor allem die kleinen Besucher beim Malen und Basteln kreativ sein, sich beim Turnen austoben oder ein Stück Kuchen essen.

FBS als Ort der Begegnung

„Wir arbeiten mit dem Verein AID zusammen und daher haben wir das Sommerfest ein bisschen zu uns ausgeweitet. Denn auch wir wollen ein Ort der Begegnung sein“, sagte FBS-Einrichtungsleiterin Bianca Gawollek.

„Alle sollen zusammenkommen - so fördert man Integration. Wenn ich mich so umschaue, ist uns das ganz gut gelungen“, ergänzte Petra Weiß, Vorsitzende und Gründerin des AID. Durch Corona sei das Sportangebot des Vereins etwas geschmälert worden. Durch das Sommerfest hoffe man, neue Mitglieder werben zu können.

Jetzt lesen

Aktuell bietet der Verein AID neben Wirbelsäulengymnastik auch eine Sportgruppe für Kinder im Grundschulalter sowie eine Eltern-Kind-Sportgruppe an. Ermöglicht wurde das Sommerfest unter anderem durch eine Geld-Spende der Vereinten Volksbank sowie eine Getränkespende von Coca Cola. Mehr Infos gibt es unter www.aid-dorsten.jimdofree.com oder www.fbs-dorsten-marl.de.