„Wer hat Angst vorm bösen Wolf?“ „Niemand.“ „Und wenn er kommt?“ „Dann laufen wir.““ – Das beliebte Kinderspiel ist aktueller denn je. Der Wolf ist seit Jahren heimisch in der hiesigen Umgebung – die Tipps aus dem Kinderspiel sollte man sich bei einer Wolfsbegegnung aber nicht zu Herzen nehmen.
Vorab: Mit einem Wolf zusammenzutreffen ist sehr unwahrscheinlich. Noch unwahrscheinlicher ist, dass er angreift. Nichtsdestotrotz wirken Zusammenstöße mit einem Wolf bedrohlich. Dabei gilt es, gefasst zu handeln.
Und nur weil sie unwahrscheinlich sind, heißt das nicht, dass es sie nicht doch geben kann. Zuletzt jedenfalls rissen die Wölfe im Wolfsgebiet Schermbeck auch nahe von Wohngebieten. Ein Dorstener stand laut eigener Aussage einem Wolf ganz nahe.
Der wichtigste Verhaltensgrundsatz bei einem Zusammenstoß mit einem Wolf: stehen bleiben und ruhig verhalten. In der Regel zieht sich ein Wolf selbst zurück. Wölfe sind vorsichtige Tiere.
Jungtiere weniger vorsichtig
Junge Wölfe allerdings sind oft weniger vorsichtig als erwachsene Tiere, sie sind sehr neugierig, manchmal sogar dreist. Zieht sich ein Wolf nicht zurück, sollte man folgende Punkte beachten:
- Laut sprechen und kräftig in die Hände klatschen.
- Nicht weglaufen, unter Blickkontakt langsam rückwärts gehen.
- Folgt der Wolf wider Erwarten, bleiben Sie am besten stehen und versuchen ihn einzuschüchtern, indem Sie sich großmachen und ihn lautstark anschreien.
Unbedingt vermieden werden sollten panische Bewegungen, wildes Kreischen und fluchtartiges Wegrennen – also das, was das Kinderspiel „Wer hat Angst vorm bösen Wolf“ rät.
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