
Der Seniorenbeirat möchte in die Hauptsatzung der Stadt Dorsten aufgenommen werden. © Archiv
Seniorenbeirat in Dorsten soll für gute Arbeit belohnt werden
Seniorenvertretung
Seit 1999 gibt es eine offizielle Seniorenvertretung in Dorsten. Bislang entscheidet die Politik in jeder Legislaturperiode aufs Neue, ob es dieses Gremium geben soll. Das soll sich ändern.
Der Seniorenbeirat strebt eine Aufnahme in die Hauptsatzung der Stadt Dorsten an. „Das würde bedeuten, dass wir nicht mehr in jeder Legislaturperiode neu hoffen müssen, dass der Rat es uns erlaubt, einen Seniorenbeirat zu bilden“, sagt die Vorsitzende Heidrun Römer.
Ein Seniorenbeirat vertritt die Interessen älterer Bürgerinnen und Bürger gegenüber Politik, Verwaltung und Verbänden. Den Dorstener Seniorenbeirat gibt es seit 1999. Das Gremium besteht aktuell aus rund 30 ehrenamtlichen Mitgliedern. Für jeden Stadtteil in Dorsten gibt es einen eigenen Ansprechpartner.
Zahlreiche Initiativen angestoßen
Der Dorstener Seniorenbeirat hat in den vergangenen Jahren viele Initiativen angestoßen. Das Gremium richtete eine Seniorenbegleitung zur Unterstützung älterer Bürgerinnen und Bürger ein, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Mit der „Taschengeldbörse“ wurde ein Angebot geschaffen, bei dem Jugendliche kleinere Tätigkeiten im Haushalt älterer Menschen erledigen und dafür ein Taschengeld erhalten. Außerdem steht der Arbeitskreis Technikbegleiter Seniorinnen und Senioren bei technischen Problemen zur Seite.
Durch die Aufnahme in die Satzung würde sich die Stadt Dorsten freiwillig verpflichten, jedes Jahr einen Seniorenbeirat einzurichten. Das wolle man gerne tun, um damit auch „die sehr gute Arbeit des Seniorenbeirats zu ehren“, sagte Karsten Hartmann vom Bürgermeisterbüro. Voraussichtlich im November entscheidet der Rat über das Vorhaben.
Einst aus Sachsen nach Westfalen rübergemacht. Dort in Münster und Bielefeld studiert und nebenbei als Sport- und Gerichtsreporter gearbeitet. Jetzt im Ruhrpott gelandet. Seit 2016 bei Lensing Media.
