
© Claudia Engel
Schranke am Napoleonsweg versperrt Fahrzeugen die Zufahrt zum Wulfener Markt
Barkenberger Verkehrskonzept
Eine Schranke versperrt den Napoleonsweg: Autofahrer können nicht mehr vor der Bank, dem Bäcker oder der Apotheke vorfahren. Das war schon immer verboten. Nur hielt sich keiner dran.
Barkenberg hat getrennte Verkehrswege. Das haben die Planer des Ortsteils festgelegt und damit Generationen von Eltern und Kindern glücklich gemacht. Denn die konnten Radfahren und laufen auf ihren Wegen, ohne von Autos gefährdet zu werden.
50 Jahre nach der offiziellen Gründung des Ortsteils hält sich kaum jemand an die getrennte Wegeführung des Ortsteils. Die soll nun wieder in Erinnerung gerufen werden: Seit Neuestem versperrt eine Schranke auf dem Napoleonsweg die Zufahrt zum Wulfener Markt.
Barkenberger Bürger finden die Schranke gut
„Wir finden das gut“, sagten die Barkenberger in der jüngsten Stadtteilrunde am Mittwoch (14.11.). Allerdings, so meinte Hannes Schmidt-Domogalla, Ortsteilbewohner und ProGHW-Vorstand, „wäre es gut, wenn die Schranke auch bei Dunkelheit von Weitem für Radfahrer sichtbarer wäre“: „Ich bin fast davorgedonnert, als ich eines Abends auf dem Markt unterwegs war“, sagte Schmidt-Domogalla.
Stadtbaurat Holger Lohse hatte die Konferenzbesucher zuvor nach ihren Erfahrungen mit den beiden neuen Schranken befragt. Denn es soll nicht bei zwei Schranken bleiben: „Weitere Zuwegungen zum Napoleonsweg werden noch gesperrt“, kündigte er an. 17 Pinne mit um 180 Grad drehbaren Barrieren sollen den Napoleonsweg vor Autos schützen. Das ursprüngliche Konzept wird jetzt nachgebessert, nachdem die Barkenberger den Erstlingen am Wulfener Markt ihre Zustimmung gegeben hatten. Die schlechte Beleuchtung, das versprach Lohse, soll verbessert werden - durch Katzenaugen oder ähnliche Mittel.
Barkenberger wollten die Absperrung
Die Besucher der Wulfen-Konferenz hatten in vorausgehenden Sitzungen mehrfach darum gebeten, den Autoverkehr auf dem Napoleonsweg und dem Wulfener Markt durch geeignete Maßnahmen zu unterbinden. Das Aufstellen von Schranken, wie von der Verwaltung vorgeschlagen, stieß allseits auf Zustimmung.
Denn nicht nur die Barkenberger beobachten, wie immer mehr Menschen das Fahrverbot auf den gut ausgebauten Rad- und Fußwegen missachten. Zum Teil wurde auf dem Wulfener Markt sogar geparkt - das ist nur einigen, sehr wenigen Menschen mit Behindertenausweisen oder Sondergenehmigungen der Stadt erlaubt.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
