Schotterfläche am Treffpunkt Altstadt in Dorsten

Diese Schotterfläche bildet den Vorplatz für den für 5,2 Millionen Euro umgestalteten Treffpunkt Altstadt. © Michael Klein

Stadt Dorsten zu Schotterplatz am Treffpunkt: „Hier die ökologischste Bauweise“

rnTreffpunkt Altstadt

Schotterflächen sind umstritten, weil unökologisch und ästhetisch fragwürdig. Die Stadt Dorsten hat dennoch den Vorplatz am neuen Treffpunkt Altstadt als Schotterfläche angelegt.

Dorsten

, 24.07.2022, 10:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Schottergärten vor Privathäusern und öffentlichen Gebäuden: Da war doch was? Genau: Sie sind auch in Dorsten in die öffentliche Diskussion geraten, weil: unökologisch und ästhetisch fragwürdig. Nur: Warum hat die Stadt dann überhaupt im Außenbereich des für viel Schotter umgebauten neuen Treffpunkts Altstadt ein großes Schotterfeld angelegt?

„Kein Schottergarten“

Die Pressestelle der Stadt beantwortet dies so: Diese Schotterfläche „sieht zwar aus wie ein Schottergarten, ist an dieser Stelle aber keine Garten- beziehungsweise Grünfläche“. Vielmehr handele es sich hier um einen „Vorplatz“. „Das heißt, die Fläche soll bewusst Platzcharakter aufweisen, den Treffpunkt Altstadt zur Innenstadt hin öffnen und sie soll auch nutzbar sein.“ Bei Veranstaltungen könnten dort zum Beispiel Tische oder Stände aufgebaut werden.

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Bei einem „Schottergarten“ wäre eine Begrünung die Alternative. Bei einem „Platz“ aber kämen laut Stadt alternativ Asphalt, Pflasterung, Beton oder ähnliches zum Einsatz - sodass „ein wasserdurchlässiger Schotter hier tatsächlich die ökologischste Bauweise ist“, heißt es aus dem Rathaus.

Immerhin: „Eine zur Bestimmung der Fläche passende Bepflanzung“ soll zusätzlich noch kommen. Zum ästhetischen Aussehen des Schotterplatzes äußert sich die Stadt nicht. Nur so viel: Die Planung der Außenanlagen sei „passend zur Architektur des Gebäudes“ erfolgt.

Dorsten: die Stadt, in der es anscheinend „gute“ Schotterflächen und „böse“ Schotterflächen gibt - je nachdem, wie man ihren Bestimmungszweck definiert.