Das Team vom Treffpunkt Altstadt

Das Team vom Treffpunkt Altstadt im Veranstaltungsaal: Christian Joswig (Leiter), Jacky Möller (pädagogische Leiterin) und Tobias Fimpler (Sozialarbeiter). © Michael Klein

Teufel steckt in Details: Wann eröffnet der Treffpunkt Altstadt in Dorsten?

rnTreffpunkt Altstadt

Das Impfzentrum ist raus - und so hofft das Team vom Treffpunkt Altstadt, dass das umgebaute Begegnungszentrum bald eröffnen kann. Doch auch hier gilt: Der Teufel steckt in Details.

Dorsten

, 13.07.2022, 19:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Fritz Hähnchen ist begeistert von den Räumlichkeiten, die der Kletterverein „Lust auf Leben“ im frisch sanierten Treffpunkt Altstadt nutzen darf. „Zu 90 Prozent sind sie schon fertig“, sagt er. Eine neue Boulderwand ist installiert, dazu ein Lagerraum für die Kletterausrüstungen und viel Platz, wo die Teilnehmer der Kurse im benachbarten Kletterpark ihre persönliche Sachen ablegen können. „Für uns ist das perfekt“, so der Vereinsvorsitzende.

Doch diese Räume, die auf die grüne Wiese des Stadtteilzentrums an der Bovenhorst in Dorsten hinausgehen, sind derzeit noch die einzigen, in denen etwas los ist. Draußen wird zwar die neue Skater-Anlage schon bestens genutzt, die Kletterangebote laufen gut, „der freizeit- und erlebnispädagogische Bereich ist wirklich gut gestartet“, erzählt Jacky Möller, die pädagogische Leiterin der städtischen Einrichtung.

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Doch das Haus selbst, das für 5,2 Millionen Euro im Rahmen des Stadtumbau-Programms „Wir machen Mitte“ saniert wurde und einen großen Veranstaltungssaal als Anbau erhält, harrt weiterhin seiner Eröffnung. Wann es soweit ist? „Diese Frage würde wir uns gerne auch selbst beantworten können“, meint Leiter Christian Joswig.

Menschen an Kletterwand.

An der neuen Boulderwand des Treffpunkts Altstadt: Hadi Alharid (Klettertrainer in Ausbildung) mit Fritz Hähnchen (vorne), Leiter des Kletterparkvereins. © Michael Klein

Eigentlich sollte der runderneuerte Treffpunkt Altstadt bereits im vergangenen Jahr Kindern und Jugendlichen als Freizeiteinrichtung und der Öffentlichkeit als Beratungs- und Veranstaltungszentrum zur Verfügung stehen. Doch es gab viele Verzögerungen, aus unterschiedlichen Gründen. Bis zum 29. Juni wurde das Gebäude zudem monatelang als Impfzentrum zweckentfremdet.

„Geht um Kleinigkeiten“

„Aber jetzt geht es nur noch um Kleinigkeiten“, betont Christian Joswig. „Das Ende der Bauarbeiten naht“, sagt auch Jacky Möller. Vor allem im Altbau könnten die Räume wie die Küche oder der Probenraum dem äußeren Anschein nach bereits genutzt werden - wenn nicht überall noch einige notwendige Einrichtungsgegenstände fehlen würden. Der Teufel steckt also auch hier im Detail.

Werkstattraum.

Der neue Werkstattraum. © Michael Klein

„Mal geht es um die IT-Einrichtung, dann um die Medienausstattung, technische Dinge also“, so Christian Joswig. Aber auch das Mobiliar und die Dekorationen sind noch nicht komplett. Immerhin: Am Mittwoch brachte ein Paket-Bote einen neuen Teppich für einen Gemeinschaftsraum vorbei und eine Elektrofirma kündigte die Lieferung einer Waschmaschine an.

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Zurzeit sehen die leeren Flure noch spartanisch aus wie im Krankenhaus. „Aber das wird sich spätestens dann ganz schnell ändern, wenn die Besucher das Haus mit Leben füllen“, kündigt Jacky Möller an. Christian Joswig, der mit Tobias Fimpler und Klara Rossbach-Schmidt ein neues Sozialarbeits-Team zur Seite stehen hat, hofft, dass er den Kinder- und Jugendbereich Ende September öffnen kann. Ein festes, detailliertes Programm mit Angeboten und Terminen gibt es noch nicht. „Da hören wir uns erst einmal die Wünsche und Vorschläge der jungen Nutzer an.“

Jacky Möller und Christian Joswig in der neuen Treffpunkt-Küche.

Jacky Möller und Christian Joswig in der neuen Treffpunkt-Küche. © Michael Klein

Der neue Anbau hat eine gewöhnungsbedürftige Optik mit grauen Sichtbeton-Innenwänden, der künftige Veranstaltungsaal ist noch immer eine Baustelle. „Wir hatten dringend notwendige Änderungswünsche“, begründet Christian Joswig die Verzögerungen. Auch hier fehlt noch ein Teil der Einrichtung - von der Traverse bis zur Theke.

Das neue Logo auf dem Dach des Treffpunkts Altstadt soll im Dunkeln leuchten.

Das neue Logo auf dem Dach des Treffpunkts Altstadt soll im Dunkeln leuchten. © Michael Klein

Ende August soll für den Multifunktionssaal mit seinen rund 300 Sitzplätzen die Bauabnahme erfolgen. Am 17. September möchte Christian Joswig Dorstens neueste Bühne mit einem „echten Kracher“ eröffnen. Dann soll die australische Rockband „Black Sorrow“ auftreten - und bis dahin soll auch das neue Treffpunkt-Altstadt-Logo auf dem Dach des Hauses beleuchtet sein.

Festwochenende im Frühjahr

Ein offizielles Eröffnungs-Festwochenende ist erst im Frühjahr geplant - denn noch könnte Corona dazwischenfunken. Sollte es nämlich im Laufe dieses Jahres noch nötig werden, würde der Veranstaltungssaal des Treffpunkt Altstadt zum erneuten Impfzentrum umfunktioniert werden müssen.

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