
© Michael Klein
Schnellbus fährt ab nächstem Jahr probehalber im 15-Minuten-Takt
Nahverkehr
Die Stadt sah den 15-Minuten-Takt für den SB 25 zwischen Dorsten und Recklinghausen aus Kostengründen kritisch. Doch jetzt wird es doch eine zwei-jährige Testphase geben.
Im Mai noch sah die Dorstener Stadtverwaltung den 15-Minuten-Takt für die Schnellbuslinie SB 25 (Dorsten - Marl - Recklinghausen), der Bestandteil des vom Kreis initiierten „Vestischen Klimapakts“ sein soll, kritisch: auf Dauer zu teuer für die Stadt, außerdem seien die Busse aktuell wegen der Coronakrise leer - eine Entscheidung sollte deshalb vertagt werden.
Im Juli jedoch gab es ein Gespräch zwischen den Stadtspitzen aus Dorsten, Marl und Recklinghausen. Hintergrund: Das Nahverkehrsunternehmen „Vestische“ brauchte im Hinblick auf den Fahrplanwechsel dringend Planungssicherheit, ob es zu der angedachten zweijährigen Testphase kommen wird.
Ergebnis: Die drei Städte einigten sich auf einen Beschlussvorschlag an die Politik vor Ort, der die Bedingungen für den Probebetrieb auflistet.
Geld aus dem Klimapakt
In seiner Sitzung am Dienstag segnete der Dorster Umwelt- und Planungsausschuss die Liste ab.
Der 15-Minuten-Takt soll nun kommen, wenn er auf zwei Jahre beschränkt bleibt. Seine Finanzierung erfolgt aus dem Vestischen Klimapakt. Zum Ende gibt es eine Evaluierung, um über die Fortsetzung oder die Rücknahme der Taktverdichtung zu entscheiden. Und bevor es zum dauerhaften 15-Minuten-Takt kommen sollte, muss das Thema Geld auf der Tagesordnung stehen.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
