„Schirm-Installation“ wird das „Wort des Jahres 2021“ in Dorsten

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„Schirm-Installation“ wird das „Wort des Jahres 2021“ in Dorsten

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Hunderte von bunten Schirmen wurden im Sommer zum beliebten Fotomotiv in der Fußgängerzone. Kein Wunder, dass die „Schirm-Installation“ beim „Dorstener Wort des Jahres“ den 1. Platz belegte.

Dorsten

, 05.01.2022, 15:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war eine schöne Aktion, die viele Menschen in und außerhalb von Dorsten erfreute und begeisterte - und deshalb war dieser Begriff von vornherein der große Favorit bei unserer Leser-Abstimmung zum „Dorstener Wort des Jahres 2021“. Und so geschah es auch. Die „Schirm-Installation“ lag am Ende ganz weit vorne: 40 Prozent der Umfrage-Teilnehmer votierten für diesen Begriff.

Von Juni bis August sorgten mehr als 500 bunte Schirme, die am Marktplatz, im Kubus am Recklinghäuser Tor und an den Stadteingängen in der Fußgängerzone über den Köpfen der Passanten aufgehängt worden waren, für frische Farbtupfer in der Innenstadt. Für den komfortablen Vorsprung bei der Wahl hatte übrigens auch die Dorstener Interessengemeinschaft Altstadt (DIA) gesorgt, die über die Internet-Plattformen zur Wahl dieses Wortes aufgerufen hatte.

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Die Schirmaktion, die finanziell zum größten Teil aus dem Bürgerfonds der Mitte-Konferenz gefördert worden war, ging nämlich auf einen Vorschlag der Altstadt-Kaufleute zurück: Sie sollte nach dem langen Corona-Lockdown für Aufbruchstimmung im Herzen der Altstadt sorgen.

Dorstener Kaufleute, Citymanagement, Stadtagentur und Bürgermeister freuen sich über die vielen neuen Farbkleckse in der Innenstadt. Die Idee hatte Manfred Hürland (l.), Sprecher der Dorstener Kaufmannschaft.

Dorstener Kaufleute, Citymanagement, Stadtagentur und Bürgermeister freuten sich über die vielen neuen Farbkleckse in der Innenstadt. Die Idee hatte Manfred Hürland (l.), Sprecher der Dorstener Kaufmannschaft. © Robert Wojtasik (A)

„Oh, super“, war die erste Reaktion von DIA-Sprecher Manfred Hürland, als er von dem Abstimmungsergebnis erfuhr. „Wir freuen uns natürlich sehr über die Auszeichnung.“ Nach seinen Worten hat die Schirm-Aktion nicht nur „Fröhlichkeit und Leichtigkeit in die Stadt gebracht“, sondern auch viele auswärtige neue Gäste: Die Schirme waren beliebte Foto-Motive in den sozialen Internet-Netzwerken.

Anfragen von außerhalb

„Ich habe sogar vom Stadtmarketing aus Metzingen bei Stuttgart eine Anfrage bekommen, das auf die Schirm-Installation aufmerksam geworden ist.“ Eine Wiederholung in Dorsten wird es aber nicht geben. „Das kann man ja nicht jedes Jahr machen“, so Hürland, „aber wir überlegen weiter, wie wir unsere Innenstadt auch in Zukunft attraktiv gestalten können.“

Insgesamt sechs Vorschläge standen zur Wahl. Auf den weiteren Plätzen landeten der „Pestalozzi-Park“ (rund 25 Prozent) und das „Respekt-Kunstwerk“ (18 Prozent). „Tisa-Archiv“, „Wasserspielplatz“ und „Jeans-Riese“ waren weit abgeschlagen. Mit dem „Rubbish-Bike“ wurde von Lesern sogar ein weiterer Begriff benannt, der gar nicht auf der Liste gestanden hatte.

Die Vorgänger

„Schirm-Installation“ ist damit Nachfolger der „Dorstener Wort des Jahres“-Sieger „Dorstalgie“ (2011), „Radiotag“ (2012), „Freibad“ (2013), „Baustellenchaos“ (2014), „Poldern“ (2015), „Stadtstrand“ (2016), „Dreifach-Jubiläum“ (2017), „Stadtkrone“ (2018), „Winterzauber“ (2019) und Plattenbau (2020).