Schiff fährt auf Wesel-Datteln-Kanal gegen Brücke - wie in Dorsten
Schiff
Rund eine Woche, nachdem ein Schiff in Dorsten eine Brücke rammte, ist erneut ein Kohle-Schubverband auf dem Wesel-Datteln-Kanal gegen eine Brücke gefahren. Wieder gab es einen Verletzten.
Um 15.50 Uhr wurde die Feuerwehr Datteln zur Kanalüberführung der B235 Datteln/Olfen alarmiert. Ein Schubverband, mit Kohle beladen, war dort mit dem Führerstand gegen die Brücke gefahren.

Schwer beschädigt wurde das Schiff in Datteln bei der Kollision mit der Brücke. © Feuerwehr Datteln
Der Schiffsführer wurde dabei leicht verletzt. Alarmiert waren neben der hauptamtlichen Wache auch der Löschzug 3 sowie der Rettungsdienst Waltrop und die Wasserschutzpolizei. Ein Eingreifen der Feuerwehr bei dem Schubverband war nicht nötig. Zur Ursache des Unfalls ermittelt die Polizei.
Beim Unterfahren von Brücken können die Schiffe ihre Führerhäuser herunterfahren, um passieren zu können. Nach ersten Erkenntnissen soll dies auch passiert sein. Aus bislang ungeklärten Ursachen entschied sich die Besatzung aber dazu, nach dem Passieren der Brücke, rückwärtszufahren. Ohne das Führerhaus wieder nach unten fahren zu
Erstaunliche Parallelen zum Dorstener Fall
In Dorsten war in der Nacht zum 18. August ein Kohlefrachter gegen eine Brücke der B 224 in Dorsten gefahren. Die Brücke musste wurde damals für den Verkehr gesperrt werden. Ein 42-jähriger Schiffsführer aus Polen wurde verletzt.
Vermutet wurde bereits da, dass das Schiff wegen des Niedrigwassers auf dem Rhein weniger geladen hatte als sonst und somit auch höher aus dem Wasser ragte.