
© Stefan Diebäcker
Schiff ahoi! Die Dorstener Aak segelt zu neuen Ufern
Schifffahrtsmuseum
Ihren Ankerplatz vor dem Atlantis hat die Dorstener Aak schon vor Monaten eingenommen. Nächste Woche wird der Nachbau eines Frachtschiffes eröffnet - als „begehbare Geschichtsstation“.
Sie ist 22 Meter lang, 4,50 Meter breit und ebenso hoch. Sie bringt 15 Tonnen auf die Waage und wurde im vergangenen Dezember mit einem Schwertransporter zu ihren neuen Liegeplatz am Konrad-Adenauer-Platz auf Maria Lindenhof gebracht. Wasser braucht die Dorstener Aak nicht, aber sie erzählt von den Zeiten, als auf der Lippe noch Schiffe unterwegs waren.
Ausstellung zur Lippeschifffahrt
Denn im Bauch des Schiffes wurde in den letzten Monaten eine kleine Ausstellung vorbereitet, die an die historische Lippeschifffahrt erinnert. „Die Ausstellung im Inneren des Schiffes wurde von Emschergenossenschaft/Lippeverband sowie dem Verein für Orts- und Heimatkunde in Kooperation mit der Stadt Dorsten erarbeitet“, erklärt Stadtsprecher Ludger Böhne.
Das kleine Schifffahrtsmuseum ist an sich schon eine Besonderheit, der Weg dorthin war es auch. 48 Arbeits- und Ausbildungssuchende haben von Dezember 2016 bis Mai 2018 im Bildungs- und Integrationsprojekt „Eine Aak für Dorsten“ das historische Lastschiff originalgetreu nachgebaut. „Mit dieser Qualifizierungsmaßnahme haben sie die Chance erhalten, Schlüsselkompetenzen rund ums Handwerk zu erlangen und hierüber in Ausbildung oder Arbeitsmarkt zu kommen“, so Böhne.
Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.
