„Das ist ein Schandfleck, seit langer Zeit“, sagt ein Anlieger, der auf dem Bürgersteig entlangspaziert kommt. Und auch der Grundstücksbesitzer selbst ist mit dem Anblick der Brachfläche nicht zufrieden. „Schön sieht das nicht aus, ich weiß das“, erklärt er am Donnerstag (23.2.) gegenüber der Redaktion. „Das liegt aber auch daran, dass da Leute immer mal wieder Müll drauf werfen.“ Doch schon in ein paar Monaten soll sich nach seinen Angaben das Areal nach ewigem Stillstand endlich verändern.
Es handelt sich um ein exponiertes Eck-Grundstück im Wohngebiet „Stadtsfeld“ in der Feldmark - dort, wo die Franz-Liszt-Straße von der Händelstraße abzweigt. Früher hatte dort die Pizzeria „La Grotta“ ihren Sitz - bis sie zur Lortzingstraße umziehen musste, weil am alten Standort das Gebäude mit dem Gastro-Lokal und dem daneben angesiedelten Kiosk Mitte der 2010er-Jahre abgerissen wurde. Seitdem ist das Grundstück eingezäunt, in der Baugrube wachsen sogar schon die ersten Birkenbäume hervor.
Im Jahr 2016 hatte die Dorstener Politik schließlich eine Bebauungsänderung für den Bereich beschlossen. Der Grundstückseigentümer, der eine Wohnbaugesellschaft in einer Dorstener Nachbargemeinde betreibt, wollte damals auf dem Areal ein dreigeschossiges Wohnhaus (plus Dachgeschoss) mit sieben Wohnungen errichten.
Baustart im Sommer angepeilt
Doch dazu ist es bislang nicht gekommen - „auch wegen anderer Projekte, die wir damals vorgezogen haben“, so der Investor. Doch nun will er einen neuen Anlauf starten. „Die Baugenehmigung ist erteilt und ich habe jetzt angefangen, Angebote bei den einzelnen Firmen einzuholen.“ Je nachdem, wie es mit den Baukosten aussehe, peile er den Beginn der Bauarbeiten für das Mehrfamilienhaus „im Sommer dieses Jahres“ an.

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