„Riesen-Aufwand“ Sanierung eines Schul-Hochhauses in Dorsten startet mit Mammut-Aufgabe

Berufskolleg: Sanierung des Hochhauses startet mit Abriss der Fassade
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Rund fünf Jahre lang wird die rund 10 Millionen Euro teure grundlegende Sanierung des maroden Hochhauses des Paul-Spiegel-Berufskollegs in Hervest dauern. Inzwischen ist das siebengeschossige Gebäude eingerüstet, die ersten Arbeiten haben begonnen - und werden sicherlich noch etwas dauern. Denn der Abbruch der alten Fassade, der zu Beginn der Sommerferien begonnen hat, hat es in sich.

„Es ist ein Riesen-Aufwand, die schweren Teile zu lösen“, erklärt Svenja Küchmeister, Pressesprecherin des Kreises Recklinghausen. Die Fassaden-Platten in Massiv-Bauweise seien direkt mit dem Beton-Skelett verbunden. Laut Gutachter gebe es keine andere Alternative als sie in großen Stücken abzubauen.

Das mehr als 50 Jahre alte Hochhaus mit seinen Unterrichts- und Verwaltungsräumen hat erheblichen Umbau-Bedarf. Beispielsweise bei der Fassade: „Die derzeitige Dämmung ist porös und auf dem technischen Stand der 1970er-Jahre“, so Svenja Küchmeister.

Ebenfalls neu gemacht werden auch die Fenster, dafür hat es bereits eine Ausschreibung gegeben. In weiteren Schritten soll das Gebäude zudem besser gegen Grundwasser abgedichtet werden, der Aufzug, die Leitungen, Lüftungs- und Sanitäranlagen sowie die Klassen- und sonstigen Räume und das Dach kommen auch nach und nach an die Reihe.

Schüler in Containern

Mehrere mobile Container auf dem Parkplatz an der Bismarckstraße/Ecke Am Holzplatz dienen als Ersatzräume während der Sanierung: mit acht Klassen, WC, Lehrküche und Abstellflächen - sie haben darüber hinaus rund 1,75 Mio. Euro gekostet.

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